Polizei Rosenheim
LKW-Unfall auf der A93

27.11.2021 | Stand 20.09.2023, 6:38 Uhr

Rosenheim. Am 27.11.2021 befuhr ein 28 jähriger moldauischer Staatsangehöriger mit einem Sattelzug gegen 05:30 Uhr die A93 in Fahrtrichtung Kufstein. Der Sattelzug war mit Kartoffeln voll beladen. Aus bislang unbekannter Ursache kam er zwischen den Anschlussstellen Brannenburg und Oberaudorf zunächst nach rechts von der Fahrbahn ab und touchierte die rechte Schutzplanke. Vermutlich aufgrund einer Ausweichbewegung kam das Fahrzeug anschließend nach links und prallte gegen die mittlere Betonschutzwand. Hierdurch stellte sich der Auflieger quer über beide Fahrspuren. Die Zugmaschine verkeilte sich mit dem Auflieger und kippte zur Seite. Der Fahrer konnte sich selbstständig aus dem Fahrzeug befreien und wurde durch den Rettungsdienst mit mittelschweren Verletzungen in ein nahegelegenes Klinikum eingeliefert.

Zur Bergung des Sattelzuges musste ein Spezialunternehmen angefordert und die Richtungsfahrbahn komplett gesperrt werden. Der Pkw-Verkehr wurde durch die Autobahnmeisterei Rosenheim an der Anschlussstelle Brannenburg ausgeleitet. Im Stau stehende Pkw wurden nach Möglichkeit durch die eingesetzten Beamten an einer nahegelegenen Behelfsausfahrt ausgeleitet. Die Bergung dauert noch an, zwischenzeitlich konnte jedoch ein Fahrstreifen für den Verkehr freigegeben werden. Die weitere Bergung wird noch etwa eine Stunde in Anspruch nehmen.

Durch die Kollision wurden Fahrzeugtrümmer auf die Gegenfahrbahn geschleudert. Diese überfuhren drei Personen aus dem südlichen Landkreis Rosenheim mit ihren Pkw, wodurch diese beschädigt wurden. Ebenso erging es einem Ehepaar aus dem Raum Kufstein, jedoch platzte hierbei zudem ein Reifen ihres Fahrzeuges, wodurch dieses in die rechte Schutzplanke geriet. Beide wurden leicht verletzt in ein Klinikum verbracht. Der rechte Fahrstreifen musste bis zur Abschleppung des Fahrzeuges kurzzeitig gesperrt werden.

An der Unfallstelle waren mehrere Fahrzeuge umliegender Feuerwehren, Rettungsdienst, Polizei und Autobahnmeisterei eingesetzt. Zudem waren wegen ausgelaufener Betriebsstoffe Mitarbeiter des Wasserwirtschaftsamtes vor Ort.