Polizei Passau
Festnahmeerfolg gegen Schleuserorganisator in Würzburg

23.03.2021 | Stand 20.09.2023, 5:25 Uhr

Passau/Würzburg. Durch umfangreiche Ermittlungen der Bundespolizei Passau konnte am Montag (22. März) ein 27-jähriger syrischer Staatsangehöriger in Würzburg von Einsatzkräften der Bundespolizeiinspektion Passau festgenommen werden.

Ausschlaggebend für das Ermittlungsverfahren gegen den mutmaßlichen Auftraggeber waren zwei Aufgriffe und Festnahmen von Fahrzeugschleusern in Niederbayern.
Diese verbrachten im Herbst vergangenen Jahres neun syrische Staatsangehörige im Bereich Simbach über die deutsch-österreichische Grenze nach Deutschland.
Im Rahmen der Ermittlungen konnte der 27-jährige Syrer identifiziert werden, der die Schleusungen von Österreich aus nach Bayern organisiert haben soll.
Er ist dringend verdächtig, die festgenommenen Fahrzeugschleuser mit der Abholung betraut und eine Bezahlung für die Fahrten in Aussicht gestellt zu haben.

Aufgrund der vorliegenden Ermittlungsergebnisse erwirkte die Staatsanwaltschaft Landshut einen Untersuchungshaftbefehl gegen des Syrer wegen des Verdachts der Beteiligung an der gewerbsmäßigen Einschleusung von Ausländern.
Die Staatsanwaltschaft Landshut erwirkte einen Untersuchungshaftbefehl wegen des Verdachts der Beteiligung an gewerbsmäßiger Einschleusung gegen den Syrer.
Der Haftbefehl konnte am Montag (22. März) in Würzburg vollstreckt werden. Zeitgleich wurde in Giebelstadt eine weitere Wohnung durchsucht. Hierbei konnten weitere Beweismittel aufgefunden werden. Der mutmaßliche Schleuser wurde am Dienstag (23. März) dem zuständigen Ermittlungsrichter beim AG Landshut vorgeführt und im Anschluss in die Justizvollzugsanstalt Landshut eingeliefert.

Die weiteren Ermittlungen werden im Auftrag der Staatsanwaltschaft Landshut (Abteilung für organisierte Kriminalität) durch den Ermittlungsdienst der Bundespolizei Passau geführt.