Bundespolizei Passau
Bundespolizei nimmt Schleuser fest

11.10.2021 | Stand 20.09.2023, 4:44 Uhr

Ruhstorf. Eine Einschleusung von acht syrischen Staatsangehörigen hat die Bundespolizei Passau am Freitag (8. Oktober) auf der A3 in der Kontrollstelle Rottal-Ost verhindert. Der 51-jährige sudanesische Fahrer sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft.

Gegen 19.30 Uhr kontrollierten Unterstützungskräfte der Bundespolizei Bad Bergzabern einen Opel Zafira mit niederländischem Kennzeichen. Der Fahrer und seine acht Mitfahrer konnten keine Ausweisdokumente vorzeigen, die zur Einreise nach Deutschland berechtigt hätten. In der Vernehmung gab der beschuldigte Schleuser an, die zwischen 16 und 51 Jahre alten männlichen Personen in Österreich aufgenommen zu haben. Ihr Reiseziel sei Holland gewesen.

Da nicht alle Insassen im Fahrzeug ausreichend gesichert waren, wurde gegen den Fahrzeuglenker ein Ermittlungsverfahren wegen Einschleusens von Ausländern unter einer schweren Gesundheitsgefährdung eingeleitet. Nach der Richtervorführung am Amtsgericht Passau lieferten ihn die Bundespolizisten in eine Justizvollzugsanstalt in Bayern ein. Zudem erhielt er eine Anzeige wegen unerlaubter Einreise. Die Geschleusten wurden ebenfalls wegen unerlaubter Einreisen angezeigt und anschließend nach Österreich zurückgewiesen. Die weiteren Ermittlungen zu den Hintergründen der Schleusung übernahm der Ermittlungsdienst der Bundespolizei Passau.