Passau. Einen 19-jährigen Deutschen haben Bundespolizisten aus Passau am Samstag im Bahnhof Passau festgenommen, nachdem er mit einem Luftgewehr und stark betrunken in einem Regionalzug von Mühldorf nach Passau unterwegs war.
Durch die Notfallleitstelle der DB AG wurde die Bundespolizei Passau um 22.45 Uhr darüber informiert, dass sich in einem Regionalzug von Mühldorf nach Passau ein Mann mit einer offen getragenen Langwaffe befindet. Mehrere Streifen der Bundespolizei räumten daraufhin umgehend die Unterführung und den Bahnsteig des Passauer Bahnhofs. Nach dem Halt des Zuges entwendeten die Beamten der Person unverzüglich die Waffe, bei der es sich um ein ungeladenes Luftgewehr handelte. Dieses hatte er offen am Körper getragen. Im Zug befanden sich noch zehn weitere Reisende, die im Rahmen einer ersten Befragung angaben, von dem Beschuldigten nicht bedroht worden zu sein.
Ein freiwilliger Alkoholtest des Mannes auf der Dienststelle ergab einen Wert von 1,72 Promille. Außerdem fanden die Polizisten bei ihm eine geringe Menge Drogen in Form von Amphetamine. Die Beweggründe seines Handelns blieben zunächst unklar, da sich der 19-Jährige nicht zur Sache äußern wollte.
Er wird wegen Verstößen gegen das Waffen- und Betäubungsmittelgesetz angezeigt. Da der junge Mann zudem gegen Bewährungsauflagen verstoßen hatte, erhält er auch eine Anzeige wegen eines Verstoßes gegen Weisungen während der Führungsaufsicht.
Der Sachverhalt wurde zuständigkeitshalber an die Polizeiinspektion Passau übergeben.
