Mehr als 230 Tage lang waren die vier Raumfahrer an Bord der ISS. Ihr Rückflug war wetterbedingt mehrfach verschoben worden. Jetzt sind sie zurück auf der Erde - mit Forschungsergebnissen im Gepäck.
Wetterbedingt verzögert sind vier Raumfahrer nach rund sieben Monaten an Bord der Internationalen Raumstation ISS zur Erde zurückgekehrt. Die Kapsel der sogenannten „Crew 8“ landete nach mehr als 30 Stunden Flug im Meer vor dem US-Bundesstaat Florida, wie Live-Bilder der US-Raumfahrtbehörde Nasa zeigten. Zur „Crew 8“ zählen die Nasa-Astronauten Matthew Dominick, Michael Barratt und Jeanette Epps sowie der russische Kosmonaut Alexander Grebenkin. Sie flogen mit einer „Crew Dragon“-Kapsel der privaten Raumfahrtfirma SpaceX von Tech-Milliardär Elon Musk, die kurz nach dem Auftreffen im Meer geborgen wurde.
Im Gepäck haben die Raumfahrer nach Angaben der Nasa wichtige Forschungsergebnisse. Die „Crew 8“ habe an Bord der ISS an rund 200 Experimenten geforscht - unter anderem an Stammzellen und Pflanzen. Zudem testeten sie auch, ob Druckmanschetten an den Beinen dabei helfen könnten, gesundheitlichen Problemen bei Astronauten vorzubeugen.
Hurrikan „Milton“ hatte Rückkehrpläne durcheinandergewirbelt
Eigentlich hätten die Raumfahrer schon vor rund zwei Wochen zur Erde zurückfliegen sollen, doch dann hatte Sturm „Milton“ die Pläne durcheinandergewirbelt, der als Hurrikan der zweithöchsten Kategorie 3 auf Florida traf und die ausgewiesenen Wasserlandezonen vor der dortigen Küste mit starkem Wind und rauer See überzog. Auch nach dem Durchzug des Hurrikans waren die Wetterbedingungen ungünstig geblieben, die Nasa hatte den Termin für eine Rückkehr daher mehrmals verschoben.
Die Raumfahrer waren seit Anfang März an Bord der ISS, geplant waren unter anderem verschiedene medizinische Experimente. Für Epps, Grebenkin und Dominick war es der erste Raumflug, Barratt besuchte zum dritten Mal die Raumstation.
© dpa-infocom, dpa:241025-930-270044/3
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