Welche Geschenke legen die Menschen in Deutschland an Weihnachten 2024 unter den Christbaum? Und: Wie viel Geld geben sie dafür aus? Das wollten die Studierenden an der FOM-Hochschule für Berufstätige schon im Herbst für ihre Weihnachtsstudie 2024 wissen.
Mit immensem Aufwand - 5718 Studierende befragten bundesweit rund 68.500 Menschen - zeichnet die Studie ein Stimmungsbild der vorweihnachtlichen Bundesrepublik.
Grundsätzlich, so teilen die Studienverantwortlichen um Prof. Dr. Oliver Gansser mit, sei „von Krisenstimmung nichts zu spüren“. Im Schnitt 533 Euro wollen Menschen in Deutschland in diesem Jahr für Weihnachtsgeschenke ausgeben. Im vergangenen Jahr waren es demnach noch 507 Euro.
Bücher, Kleidung, Konzertkarten
Als Geschenke besonders beliebt sind dabei Bücher. Fast jeder zweite (49 Prozent) der Befragten nennt diesen Lesestoff als Favoriten unterm Christbaum. Auch Kleidung, Schuhe und Accessoires bleiben sehr gefragt (46 Prozent), Reisen, Freizeitaktivitäten wie Konzertkarten und Kosmetika und Parfums folgen mit 44 Prozent.
Das meiste Geld geben die Befragten dabei für Smartphones, Reisen und Freizeit sowie Schmuck und Uhren aus. Auf die Frage, ob sie lieber online oder im stationären Handel einkaufen, halten sich die Antworten die Waage: „65 Prozent der Deutschen nutzen den stationären Handel, 64 Prozent besorgen Geschenke online“, teilen die Studienautoren mit.
Geld für Geschenke hängt vom Einkommen ab
Die Menge des für den Weihnachtseinkauf bereitgestellten Geldes hängt natürlich auch vom Einkommen der Haushalte ein: Haushalte mit monatlich über 6000 Euro Einkommen investieren im Durchschnitt 1077 Euro für Weihnachtsgeschenke. Haushalte, die unter 2000 Euro monatlich zur Verfügung haben, geben durchschnittlich 301 Euro aus.
Handelsverband hofft auf weitere Einkäufe
Der Handelsverband Deutschland (HDE) jedenfalls rechnet für Weihnachten 2024 mit Umsätzen in Höhe von 121,4 Milliarden Euro in den Monaten November und Dezember. Damit wären die Umsätze rund 1,3 Prozent höher als 2023. Mit dem bisherigen Verlauf des Weihnachtsgeschäfts sei aber nur rund ein Viertel der befragten Unternehmen zufrieden, heißt es. „Händlerinnen und Händler richten ihren Blick jetzt auf die bevorstehenden Adventswochen, in denen das Weihnachtsgeschäft bis zu den Festtagen noch Fahrt aufnehmen kann“, lässt sich HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth zitieren.
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