Dass Künstliche Intelligenz (KI) die Wirtschaft in Bayern verändern wird, steht außer Frage. Der Einfluss von KI auf die tägliche Arbeit sei nicht aufzuhalten, sagte Dr. Fabrizio Palmas bei einer Veranstaltung der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) am Donnerstagabend in München.
Dem Wissenschaftler und Unternehmer zufolge bietet KI enorme Chancen für die bayerische Wirtschaft. Bereits jetzt seien schließlich entsprechende Innovationen in der Industrie im Einsatz. Dadurch könne die Effizienz von Produktionsprozessen deutlich gesteigert werden, so Palmas. Noch stehe man aber am Anfang der Entwicklung. Daten und deren Nutzung in KI-Modellen bezeichnete der Experte aber als „Motor für die Transformation zur Industrie 4.0“.
Dr. Fabrizio Palmas: Weiterbildung als Schlüssel
Mit der steigenden Nutzung von Künstlicher Intelligenz werden Palmas zufolge allerdings auch Arbeitsplätze wegfallen. Jede neue Technologie habe Jobs zerstört, sagte er. Allerdings seien auch immer deutlich mehr neue, andere Jobs entstanden. Weiterbildung sei deshalb der Schlüssel, erklärte Palmas. Beispielsweise würden soziale Komponenten in Zukunft immer wichtiger. „Das kann die KI nicht.“
Auch vbw-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt zeigte sich überzeugt, dass KI nicht zu einem massenhaften Anstieg der Arbeitslosigkeit führen werde. Die Technologie werde an den richtigen Stellen entlasten. Und wenn komplette Aufgabengebiete wegfallen? „Dann wird eben etwas anderes gearbeitet“, sagte Brossardt. Bayern werde das gut hinbekommen. Die vbw habe das Ziel, Bayern zu einem weltweit führenden Standort für KI-Innovationen werden zu lassen, so Brossardt. Künstliche Intelligenz sei „die entscheidende Querschnittstechnologie“ bei der Bewältigung der Herausforderungen der Zukunft.
Artikel kommentieren