Produktionsstart
BMW startet offiziell Bau von Wasserstoff-Autos

02.12.2022 | Stand 18.09.2023, 20:59 Uhr |

Produktionsstart bei BMW: Im Pilotwerk in München wird der Wasserstoff-Tank im Mitteltunnel des X5 platziert. −Foto: BMW

Noch sind es Einzelstücke, die im BMW-Pilotwerk Fahrzeug- und Innovationszentrum (FIZ) in München gefertigt werden: Der Autobauer ist mit dem Produktionsstart offiziell auch ins Wasserstoff-Zeitalter gestartet.



Basierend auf einem SUV X5, der aus dem amerikanischen Werk Spartanburg kommt, wird in München die Brennstoffzelle unter die Fronthaube gesetzt, in der Bodengruppe finden zwei Wasserstoff-Tanks im Mitteltunnel und unter der Fondsitzbank Platz. Am Ende steht ein BMW iX5 Hydrogen, ein „Sports Activity Vehicle (SAV), wie das Unternehmen erklärt. Die erste Kleinserie, die unter 100 Fahrzeuge umfasst, wird nicht verkauft, sondern dazu genutzt, weltweit umfangreiche Wasserstoff-Erfahrungen zu sammeln.

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Während andere deutsche Autobauer wegen der hohen Kosten keinen eigenen Wasserstoff-Weg gehen wollen, sondern ausschließlich auf E-Fahrzeuge setzen, hält sich BMW die Option offen. Wasserstoff, so Entwicklungsvorstand Frank Weber, spiele als „vielfältiger Energieträger eine Schlüsselrolle auf dem Weg zur Klimaneutralität“. Außerdem komme die Brennstoffzelle ohne kritische Rohstoffe aus. Ein Serienmodell ist möglich, wie es auf Anfrage der Mediengruppe Bayern am Freitag hieß: „Spätestens Ende der Dekade“ seien Wasserstoff-BMW vorstellbar.

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