Bundesliga
Seoane vor Eberl-Rückkehr: «Konzentrieren uns auf uns»

21.09.2023 | Stand 23.09.2023, 17:56 Uhr |

Gerardo Seoane - Gladbachs Trainer Gerardo Seoane trifft mit seinem Team am Wochenende auf RB Leipzig. - Foto: Uwe Anspach/dpa

Gladbach wartet auf den ersten Sieg, Eberl kehrt mit RB Leipzig erstmals in den Borussia-Park zurück.

Die Rückkehr des ehemaligen Sportdirektors Max Eberl ist beim Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach offiziell kein großes Thema.

Eberl kommt als Geschäftsführer Sport seines neuen Clubs RB Leipzig am Samstag (15.30 Uhr/Sky) erstmals seit seinem gesundheitsbedingten Rücktritt im Januar 2022 wieder in den Borussia-Park. Trainer Gerardo Seoane erklärte, dass man genügend andere Dinge zu tun habe. «Wir konzentrieren uns auf unsere Aufgabe, davon haben wir genug. Wir wissen, dass das eine oder andere Thema schon mal extrem im Vordergrund stand. Aber wir wünschen uns, dass wir unsere Energie auf unsere Leistung und Entwicklung konzentrieren», sagte der Chefcoach.

Eberl hatte mit seinem plötzlichen Abgang vor 20 Monaten für viel Unruhe und Diskussion im Borussia-Park gesorgt. Mittlerweile hat sich die Aufregung um den langjährigen Macher der Gladbacher gelegt. Auch viele Fans sehen der Rückkehr gelassen entgegen. Thomas Ludwig, der Vorsitzende der Fanclub-Dachorganisation FPMG Supporters Club, erklärte der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage: «Das Thema Max Eberl wurde aus Sicht des FPMG Supporters Club im Februar mit einem abschließenden Statement im Rahmen eines Interviews von mir in der Rheinischen Post beendet. Wir fokussieren uns nur noch auf unsere neue Borussia und hoffen auf den ersten Sieg in der noch jungen Saison gegen das Konstrukt RB Leipzig.»

Konzertierte Aktionen speziell gegen Eberls Rückkehr sind somit nicht zu erwarten. Pfiffe und Proteste bei Spielen gegen Leipzig wird es allerdings weiterhin geben. «Leipzig wird aufgrund unserer Ablehnung des Konstrukts in jeder Konstellation ein spezielles Spiel bleiben. Die Proteste wird es weiter geben. Dass es wegen Max einen besonderen Bedarf gibt, würde ich verneinen», erklärte Ludwig in dem angesprochenen RP-Interview.

© dpa-infocom, dpa:230921-99-280459/2

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