Vorverkauf startet am Samstag
Pokalschlager zwischen FC Pipinsried und TSV 1860 München: Ohne „Sechzgerwall“ nur 2500 Zuschauer zugelassen

11.10.2023 | Stand 11.10.2023, 14:51 Uhr |

Die „Löwen“ kommen: Am 18. November ist der TSV 1860 München erneut beim FC Pipinsried zu Gast. Aber einen solchen Blick vom legendären „Sechzgerwall“ wie einst, am 5. Mai 2018, wird es diesmal nicht mehr geben. Foto: R. Lüger (Archiv)

Das große Los hatte der FC Pipinsried bereits am 18. September gezogen. Nun gilt es für den Fußball-Bayernligisten, auch den großen Gewinn leibhaftig zu empfangen. Exakt am 18. November wird das der Fall sein, dann kommt der traditionsreiche TSV 1860 München ins Dachauer Hinterland – und hierbei geht es um nicht weniger als den Einzug ins bayerische Totopokal-Halbfinale 2023/24.

FCP gegen „Löwen“, da war ja schon einmal etwas. Knapp fünfeinhalb Jahre ist’s her, man schrieb den 5. Mai 2018, als die Blauen von der Grünwalder Straße damals in Pipinsried ihren Aufstieg in die Dritte Liga festmachten. Nein, nicht nur im Stadion selbst herrschte hierbei Ausnahmezustand – sondern die gesamte Region war regelrecht elektrisiert. Am Ende gab es unglaubliche 7000 Augenzeugen des Münchner 3:0-Triumphs – wovon der Großteil auf dem bis heute legendären „Sechzgerwall“ stand, wie die FCP-Verantwortlichen damals schnell mal ganz gewitzt die großen Äcker hinter der Gegengeraden tauften.

Am 18. November wird es jene Naturtribüne nach Pipinsrieder Art nicht mehr geben. Ebenso wenig wie 7000 Fans. Denn mittlerweile steht fest, dass die Zuschauerkapazität beim bevorstehenden Pokalkracher auf 2500 Zuschauer begrenzt sein wird. „Würden wir über diese Marke gehen, würden diverse Kosten auf den Verein zukommen, die derzeit nicht zu kalkulieren sind. Diese wären unter anderem für Genehmigungen durch Gemeinde und Landkreis, den gewerblichen Ordnungsdienst, Feuerwehr, Rettungsdienst, das Errichten der Naturtribüne mit entsprechendem Material sowie zusätzliche Infrastruktur wie zum Beispiel Toilettenanlagen oder Ausschankwagen“, wird von FCP-Seite kommuniziert: „Außerdem müssten zahlreiche weitere Helfer organisiert werden. Hinzu kommt die unklare Witterung im November, die aus unserer Sicht keinen anderen Entschluss zulässt, als auf den ,Sechzgerwall’ diesmal verzichten zu müssen – zumal das Feld, dass wir 2018 nutzen konnten, heuer noch landwirtschaftlich bestellt wird.“

Nur 2500 Zuschauer, das bedeutet: Wer am 18. November live im FCP-Stadion dabei sein möchte (Anstoß um 13.30 Uhr, Arena-Eröffnung um 11.30 Uhr), sollte sich sputen, um an Tickets zu kommen. Der freie Kartenvorverkauf beginnt bereits am Samstag, 14. Oktober, von 13 bis 15 Uhr im Pipinsrieder Tennisheim. „Maximal können fünf Tickets pro Person erworben werden“, darauf weisen die Gelbblauen explizit hin. Ex-trem wichtig in diesem Zusammenhang: Am 18. November selbst wird es keine Tageskasse geben, entsprechend ist dann eine Anreise ohne gültige Eintrittskarte sinnlos.

Noch ein kurzer Blick auf die Kosten: Für einen Sitzplatz müssen 18 Euro, für einen Stehplatz 15 Euro bezahlt werden. Und was dem FCP besonders wichtig ist: „Die Getränkepreise werden nicht erhöht. Unter anderem kostet das Wasser weiterhin drei Euro – und das Bier 3,50 Euro. Auch die beliebten Fisch- und ,Leberkas-Semmeln’ werden zur Verfügung gestellt.“ „Mit anderen Worten: Nicht nur der Pokalkracher auf dem grünen Rasen soll zu einem Leckerbissen für die Fans werden, sondern auch das Drumherum.

SZ



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