Bei einem persönlichen Treffen in Paris vor dem French-Open-Showdown gegen Carlos Alcaraz tauschen sich der frühere und der jetzige Tennisstar aus. Becker sieht gute Chancen für Zverevs Titeltraum.
Boris Becker hat bei seiner Kurz-Visite bei den French Open Alexander Zverev vor dessen Final-Showdown gegen den Spanier Carlos Alcaraz Mut zugesprochen.
„Das Erste, was ich gesagt habe, war: Was immer ihr macht, macht genau so weiter“, sagte der sechsmalige Grand-Slam-Turniergewinner bei Eurosport: „Entscheidend ist, dass man mutig ist, dass man dem Gegner und aller Welt zeigt: Ich komme hierher, um zu gewinnen - und nicht nur um mitzuspielen.“
Diese Einstellung spürte Becker bei Zverev (27), der am Nachmittag (14.30 Uhr/Eurosport) im Duell mit Alcaraz (21) seinen ersten Grand-Slam-Titel gewinnen will. „Er wirkte sehr ruhig, sehr konzentriert. Er hat noch Lust hier auf ein Match“, sagte Becker: „Man könnte ja auch schon feiern, für ihn ist es der größte Erfolg in Roland Garros - aber Pustekuchen! Der war total konzentriert.“ Auch deswegen habe er für das Finale „ein gutes Gefühl“, ergänzte der 56-Jährige.
Das Finale wird sich Becker aber nicht live vor Ort im Court Philippe Chatrier anschauen, sondern am Morgen zurück nach Deutschland fliegen, wo er für den TV-Sender Eurosport seinem Kommentatoren-Job nachgeht.
Zverev kann als erster deutscher Spieler in der Profi-Ära den Titel beim Grand-Slam-Turnier auf Sand gewinnen. Michael Stich war 1996 im Finale am Russen Jewgeni Kafelnikow gescheitert. Alcaraz hat seine beiden bisherigen Grand-Slam-Finals 2022 bei den US Open und 2023 in Wimbledon jeweils gewonnen.
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