Heimspiel gegen Illertissen
Duell der beiden Top-Starter, aber: Wacker Burghausen muss einige Ausfälle verkraften

11.03.2023 | Stand 17.09.2023, 1:08 Uhr
Michael Buchholz

Burghausens Viktor Miftaraj, hier im Duell mit Aleksandro Petrovic vom TSV Buchbach (rechts), kehrt nach Gelb-Sperre heute wieder ins Team zurück. −Foto: Butzhammer

„Das wird sicher auch für den neutralen Beobachter ein richtig interessantes Spiel“, freut sich Wacker-Geschäftsführer Andreas Huber auf das Duell der beiden Topstarter. Sowohl Burghausen als auch der FV Illertissen, die sich am Samstag um 14Uhr in der Wacker-Arena gegenüberstehen, sind mit drei Siegen in die Frühjahrsrunde der Fußball-Regionalliga Bayern gestartet.

„Eine Serie wird reißen und wir werden alles dafür tun, dass es nicht unsre ist“, verspricht Huber, der sich sicher ist: „Nach dem schweren Spiel am Dienstag in Unterhaching werden bei uns einige Leute noch etwas schwere Beine haben, aber das werden wir mit dem Selbstvertrauen kompensieren, das wir uns jetzt mit den drei Siegen geholt haben. Wir wissen, wie stark Illertissen ist, wir wissen aber auch, wie stark wir sind.“

Gegenüber dem 1:0-Sieg beim Spitzenreiter muss Trainer Hannes Sigurdsson die Mannschaft erneut auf einigen Positionen umbauen: Zum einen kehrt Viktor Miftaraj nach verbüßter Gelb-Sperre wieder ins Team zurück, zum anderen fehlt Dennis Schmutz nach seiner Ampelkarte. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Andrija Bosnjak, der sich mit einer leichten Schulterverletzung herumplagt, sicher nicht dabei sein können Yomi Scintu, Luca Beckenbauer und Arjon Kryeziu. Scintu befindet sich im Aufbau-Training, wird aber noch zwei Wochen brauchen, ehe er ins Mannschaftstraining einsteigen kann. Beckenbauer ist immer noch erkrankt und Kryeziu hat Probleme mit Muskulatur und Sprunggelenk. Der während der Woche erkrankte Denis Ade ist hingegen wieder eine Option, ob es für die Startelf reicht, ist indes fraglich.

„Uns war schon klar, dass Illertissen auf Dauer nicht im Tabellenkeller bleiben wird. Dafür ist die Mannschaft einfach zu gut und zu kompakt. Darüber hinaus hat Illertissen über den Winter seine Hausaufgaben gemacht und sich ja auch noch verstärkt“, weiß Huber. „Wir sind gewappnet, haben jetzt in drei Spielen kein Gegentor bekommen, obwohl wir die Abwehr umbauen mussten. Das geht natürlich nur dann, wenn alle anderen Spieler fit und richtig fokussiert sind.“

Taktisch wird die Partie gegen das Team von Trainer Holger Bachthaler sicherlich wieder ein ganz anderes Spiel wie zuletzt in Unterhaching, das ja viel mit langen Bällen operiert. Illertissen scheut sich zwar auch nicht mal einen langen Ball zu schlagen, versucht aber oft spielerische Lösungen zu finden. Beim Auftaktspiel gelang den Illertalern ein 2:1 in Schweinfurt, es folgte ein 2:1 beim FC Augsburg II, ehe letzte Woche Schlusslicht SV Heimstetten mit 2:0 bezwungen wurde. Dank der neun Punkte hat sich das Gründungsmitglied der Fußball-Regionalliga Bayern inzwischen auf Rang acht vorgeschoben und hat nur vier Punkte weniger auf dem Konto als der Gastgeber, der ja mit dem Sieg in Unterhaching die 40-Punkte-Marke geknackt hat.