Eishockey-Oberliga am Sonntagabend
DSC mit Moral zur Torgala, aber Sorge um Thomas Pielmeier – Passauer 3:6 in Höchstadt

05.02.2023 | Stand 17.09.2023, 3:47 Uhr

Deggendorfer Torjubler: Schütze René Röthke und Lukas Miculka feiern den Anschlusstreffer zum 2:3. −Foto: Rappel

Auch am Sonntag mussten sich die knapp 1500 Zuschauer im Deggendorfer Eisstadion gedulden. Allerdings nicht, weil wie am Freitag beide Mannschaften defensiv diszipliniert agierten. Gegen die Tölzer Löwen feierten die Niederbayern trotz 0:2 und 1:3-Rückstand einen 8:6 (0:2, 6:2,2:2)-Erfolg in der Eishockey-Oberliga Süd. Liga-Rivale Passau Black Hawks musste sich in Höchstadt 3:6 geschlagen geben.

In Deggendorf spielten die Hausherren vor allem im Mitteldrittel Katz und Maus mit den Gästen, waren gleichzeitig über das ganze Spiel gesehen in der Defensive aber immer wieder äußerst anfällig. Schwer dürfte die Verletzung von Thomas Pielmeier wiegen, der im ersten Abschnitt unglücklich an der Bande im Eis hängen blieb. Angesichts der Niederlage des SC Riessersee bei den Blue Devils Weiden war der Sieg sehr wichtig.

Bad Tölz zeigte sich am Anfang sehr effektiv. Nick Huard konnte völlig frei Timo Pielmeier zum 0:1 überwinden (6.). Ludwig Nirschl erhöhte wenig später (11.). Im ersten Abschnitt schienen die Hausherren noch nicht auf dem Eis zu sein. Der Anschlusstreffer von Petr Stloukal (22.) leitete die Wende ein, auch wenn zwischenzeitlich Nirschl auf 1:3 erhöhte (24.). René Röthke (26.), Yannic Bauer (26.) egalisierten das Ergebnis, Stloukal (31.) und Cheyne Matheson (32.) drehten sie für den DSC. Damit war der Abend für Enrico Salvarani im Tölzer Tor beendet, Joshua Baron kam rein, den Antonin Dusek per Alleingang (39.) ganz alt aussehen ließ. Im Schlussabschnitt sorgten Julian Elsberger (41.) und Alex Grossrubatscher (49.) für eine vermeintlich komfortable Führung, doch die Tölzer sorgten ständig für Gefahr und konnten durch Anton Engel (54.) und erneut Nirschl (56.) nochmal verkürzen.

Die Passau Black Hawks gaben sich nicht auf, aber am Ende stand doch eine 3:6 (0:4, 1:2, 1:1)-Niederlage zu Buche: Die Mannschaft von Trainer Petr Bares hat das Spielwochenende in der Eishockey-Oberliga Süd mit null Punkten abgeschlossen und müssen mehr denn je um das Erreichen des Playoff-Ziels bangen. Nach dem 2:5 am Freitag gegen Lindau wurden die Hawks am Sonntag in Höchstadt gleich zu Beginn heftig erwischt. David Seidl schoss die Alligators in Front (5.), danach dominierte Höchstadt und legte das 2:0 durch Jari Neugebauer nach (12.). Auch das 3:0 durch Tim Zimmermann ließ nicht lange auf sich warten (16.). Tom Horschel traf noch zum 4:0 (19.). Zum zweiten Abschnitt wechselte Bares den Torhüter. Luca Mayer ersetzte Raphael Fössinger. Die Passauer starteten besser, Yuma Grimm erzielte das 4:1 (24.). Doch Eetu-Ville Arkiomaa konterte mit dem 5:1 (30.). Die Passauer gaben sich nicht auf, Vincent Jiranek traf kurz vor Ende des zweiten Drittels zum 5:2. Auch im Schlussdurchgang kamen die Passauer nochmal. Samuel Mantsch traf zum 5:3 (44.). Die Höchstädter ließen aber nichts mehr anbrennen und erzielten durch Rypar das 6:3 (56.).

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