Nach dem Drohnen-Einsatz beim Training von Gegner Neuseeland bleibt es beim Abzug von sechs Punkten für Kanadas Fußballerinnen. Das hat auch Einfluss auf Deutschlands Ausgangsposition.
Der Einspruch von Kanada gegen den Abzug von sechs Punkten im olympischen Frauenfußball-Turnier wegen der Spionagevorfälle mit einer Drohne ist vom Internationalen Sportgerichtshof abgewiesen worden. Das teilte der Cas mit, ohne zunächst Gründe dafür anzugeben. Damit weist Kanadas Team in Gruppe A trotz der zwei Siege weiter null Punkte auf.
Durch die Entscheidung ist auch klar, dass Deutschland bereits mit einem Unentschieden gegen Sambia am heutigen Mittwoch das Viertelfinale sicher erreichen würde.
Vor der kanadischen Auftaktpartie bei den Sommerspielen gegen Neuseeland (2:1) hatte es einen Skandal gegeben, weil zweimal eine Drohne beim gegnerischen Training eingesetzt worden war. Das hatte das Kanadas Nationales Olympisches Komitee schließlich auch eingeräumt.
Nationaltrainerin Bev Priestman, Assistentin Jasmine Mander und Videoanalyst Joseph Lombardi wurden jeweils für ein Jahr von allen Fußball-Aktivitäten vom Weltverband FIFA gesperrt. Gegen diese Sperren sind die Kanadier nicht mehr vorgegangen, wohl aber gegen den Punktabzug, der unverhältnismäßig gewesen sei.
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