Heimspiel gegen den SC Verl
Auf der Suche nach der Konstanz: Löwen wollen Heimbilanz geraderücken – Fans geraten mit Essener Polizei aneinander

13.12.2024 | Stand 13.12.2024, 19:56 Uhr |

Verletzte sich im Training: Raphael Schifferl. − Foto: Imago Images

Es ist die Zeit des Jahres, in der es häufig noch darum geht, Dinge abzuschließen oder irgendwie zufriedenstellend zu erledigen. Aus Sicht des TSV 1860 München könnte das heißen, die eigene Heimbilanz noch so gut es geht zu verbessern. Mit nur zwei Siegen und sieben Punkten ist die bislang nicht besonders gut. Am Samstag (16.30 Uhr) gibt es gegen den SC Verl die letzte Chance für 2024.

Immerhin kann Löwen-Trainer Argirios Giannikis kurz vor dem Jahresende immer noch voller Überzeugung festhalten: „Wir spielen gerne in München.“ Und: „Wir haben es nicht gerne, dass wir lange Auswärtsfahrten quer durch Deutschland machen müssen, um unsere Punkte zu holen.“ Nicht nur, dass solche Auswärtsfahrten für die Fans manchmal mehr Stress bedeuten (in Essen waren einige Löwen-Anhänger zuletzt mit der Polizei aneinandergeraten und 30 von ihnen Berichten zufolge auch verletzt worden), ganz generell bleiben die Heimspiele im Grünwalder Stadion ja etwas Besonderes. Auswärtspunkte, wie zuletzt beim 3:0-Sieg gegen Rot-Weiss Essen, nehme man zwar ebenfalls gerne mit. „Aber wir hätten die Konstanz, die wir auswärts haben, schon auch gerne daheim“, sagt Giannikis. Im letzten Heimspiel des Jahres wolle man diese Bilanz jetzt ein wenig „geraderücken“ und die Tendenz der vergangenen Wochen (fünf Spiele, zehn Punkte) „veredeln“.

Das allerdings möglicherweise ohne Raphael Schifferl, den Vertreter des ebenfalls verletzten Abwehrchefs Jesper Verlaat. Am Freitag musste der Österreicher das Abschlusstraining abbrechen, sein Einsatz ist unsicher. Fällt Schifferl aus, würde wohl Leroy Kwadwo als Vertreter des Abwehrchef-Vertreters in die Mitte rutschen, wodurch Florian Bähr auf der linken Abwehrseite zurück ins Team kommen würde.

Gelingt den Löwen ein Sieg gegen den Tabellen-14. (zwei Punkte hinter den Löwen) und möglicherweise noch einer in Aue am letzten Spieltag vor Weihnachten, könnte es auch in der Tabelle noch einmal entsprechend nach oben gehen. Giannikis sieht seine Mannschaft „nicht weit weg von oben“, sagt aber auch: „Man kann nicht zufrieden sein, wenn man nur Neunter ist.“ Immerhin sei man in der Spielweise inzwischen „variabler“ geworden. An einigen Dingen, unter anderem an der Verbesserung der Heimbilanz, arbeite man außerdem „tagtäglich“, sagt der Trainer. Es ist ja auch bald die Zeit eines Jahres, in der man sich Vorsätze für das neue Jahr macht.

− mgb

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