Mit Umfrage
Corona-Saison im Amateurfußball: BFV lässt wieder abstimmen

07.05.2021 | Stand 21.09.2023, 5:29 Uhr

Zum dritten Mal in dieser Pandemie-Saison sind die Mitgliedsvereine des Bayerischen Fußball-Verbandes aufgerufen, ihre Meinung abzugeben. −Foto: BFV-Archiv

Die Nachspielzeit in der Corona-Saison des Amateurfußballs ist noch immer nicht abgelaufen. Der Bayerische Fußball-Verband bittet seine rund 4500 Vereine zum dritten Mal um ihre Meinung.

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Wenigstens ein paar Vereine haben seit Donnerstagabend Gewissheit. Die Meister der Corona-Saison 19/21 im Amateurfußball werden nach der Quotientenregel ermittelt und steigen definitiv auf. Eggenfelden und Osterhofen dürfen offiziell für die Landesliga planen; in Hebertsfelden, Kirchroth und Mauth wird – wegen Corona – im stillen Kämmerlein über die Rückkehr in die Bezirksliga gejubelt. Abgeschlossen ist die Spielzeit aber auch für sie nicht endgültig, denn der BFV hat noch eine Frage: Soll die Corona-Saison mit oder ohne Absteiger gewertet werden?



Nach mehreren offenen Briefen und etlichen Emails aus der Basis ist der BFV ein Stück weit abgerückt von seinem im vergangenen Sommer eingeführten Paragraphen §93, der die Corona-Saison zu einem sauberen Ende führen sollte. Die Tabelle wird nach Quotienten (Punkte geteilt durch Spiele) ermittelt. Die Meister steigen auf, Teams auf Abstiegsplätzen müssen runter, die Relegation entfällt. Nun stellt der BFV ein Alternativmodell zur Abstimmung, wonach die Meister sowie die Releganten aufsteigen, aber der Abstieg ausgesetzt wird. In manchen Fußballkreisen Bayerns würden bis zu drei Mannschaften in die nächsthöhere Klasse durchgewunken, erläuterte der BFV am Freitagmittag in einem Pressegespräch. Die Folgen würden alle Klubs betreffen: "In manchen Klassen hätten wir in den nächsten beiden Spielzeiten vielleicht doppelt so viele Absteiger wie bisher", merkte BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher an. Der BFV warnt vor aufgeblähten Ligen, die Vereinsvertreter vom Alternativmodell abhalten könnten.