„Es gibt keine Alternative“
Autozulieferer ZF streicht bis zu 14.000 Stellen in Deutschland

26.07.2024 | Stand 26.07.2024, 19:16 Uhr |

Eine Fahne mit dem Logo des Automobilzulieferers ZF weht vor der Konzernzentrale in Friedrichshafen. − Foto: dpa

Paukenschlag bei ZF: Der Automobilzulieferer will bis 2028 sukzessive 11.000 bis 14.000 Stellen in Deutschland streichen. Das teilte das Unternehmen am Freitag mit.



Lesen Sie dazu auch: ZF-Chef spricht über Sparkurs: „Ja, die Situation ist sehr ernst“

Derzeit arbeiten rund 54.000 Beschäftige in Deutschland – von dem Stellenabbau ist also rund ein Viertel der inländischen Mitarbeiter betroffen. In welchem Umfang Reduzierungen an den Standorten vorgesehen seien, werde nun konkretisiert. „Wir sind der Meinung, es gibt keine Alternative“, sagte ein Unternehmenssprecher. Der ZF-Gesamtbetriebsrat kündigte Widerstand an. „Wir werden um jeden einzelnen Arbeitsplatz kämpfen“, erklärte ZF-Betriebsratschef Achim Dietrich.

„Reduzierung soll soweit möglich sozialverträglich geschehen“



Viele der Stellen sollen ohne Aufhebungsverträge wegfallen. „Die Reduzierung soll soweit möglich sozialverträglich geschehen, indem ZF die demografische Struktur der Belegschaft und die Fluktuation nutzt“, hieß es vom Unternehmen. ZF plane die Gründung mehrerer Standortverbunde mit schlankeren Strukturen. Zurzeit seien 54.000 Menschen in Deutschland bei dem Unternehmen beschäftigt.

Zu den Kommentaren