Dass der Standort Deutschland und sogar der sonst stets erfolgsverwöhnte Standort Bayern harten Zeiten mit Kurzarbeit und womöglich sogar einem großflächigen Stellenabbau entgegen geht, darauf hat die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) schon im alten Jahr hingewiesen. Am Freitag legte sie ein Programm vor, das die neue Bundesregierung – welcher Farbenlehre auch immer sie folgen mag – innerhalb der ersten 100 Tage in die Wege leiten müsse, solle das Gröbste abgewendet werden. vbw-Präsident Wolfram Hatz sagte bei der Präsentation: „Die fetten Jahre sind vorerst vorbei.“ Wer ein „Comeback des Standorts“ wolle, komme nun an vielen unbequemen Wahrheiten nicht vorbei: „Wir sind als Standort zu teuer, wir sind zu kompliziert, wir sind zu wenig für die Zukunft gerüstet, wir sind zu alt, und wir sind zu leistungsfeindlich.“