BMW feiert in diesen Tagen ein Jubiläum im Stillen: Vor zehn Jahren gingen die ersten Fertigungslinien für E-Mobilität in Betrieb.
Seither hat das Dingolfinger Komponentenwerk 02.20 mehr als 1,5 Millionen E-Motoren, eine Million Hochvoltbatterien und zehn Millionen Batteriemodule produziert, heißt es aus dem niederbayerischen Standort. Das Werk 02.20 leiste „einen maßgeblichen Beitrag“ dazu, dass BMW heute der Hersteller mit dem größten Anteil an elektrifizierten Fahrzeugen sei, so Stefan Kasperowski, Leiter der Hochvoltbatterie-Produktion an den bayerischen Standorten.
Intern wird das Dingolfinger Werk mit der Nummer 02.20 als „Musterbeispiel erfolgreicher Transformation“ gesehen. Denn die Hallen gehören quasi zum Ur-BMW-Werk in Dingolfing, existieren also seit mehr als 50 Jahren. Zunächst war dort das zentrale Ersatzteillager angesiedelt, ab den 2010er Jahren wurde Platz für die Elektromobilität geschaffen. 200 Beschäftigte fertigten anfangs E-Motoren und Hochvoltbatterien für Plug-in-Hybride.
Seit 2020 läuft die aktuelle, fünfte Generation von E-Motoren und Hochvoltbatterien vom Band
Seit 2020 läuft die aktuelle, fünfte Generation von E-Motoren und Hochvoltbatterien vom Band. Mehr als eine Milliarde Euro steckte das Unternehmen eigenen Angaben zufolge seit 2015 in den Umbau des Werks 02.20 zum konzernweiten „Herz“ und Kompetenzzentrum für E-Antriebsproduktion. Heute arbeiten dort über 2500 Menschen. „Rund 80 Prozent aller E-Motoren der BMW Group kommen aktuell aus Dingolfinger Produktion“, so Markus Fallböhmer, damals verantwortlich für Bau und Produktion, heute Leiter Batterieproduktion des Konzerns.
− mgb/ek
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