Beschluss des Bundeskabinetts
Zuschuss zur Miete: Wohngeld soll zum 1. Januar 2025 deutlich steigen

14.08.2024 | Stand 18.08.2024, 16:29 Uhr |

Das Ministerium rechnet nach früheren Angaben damit, dass im nächsten Jahr bundesweit rund 1,9 Millionen Haushalte Wohngeld erhalten können. Der staatliche Zuschuss zur Miete steigt im Januar 2025 um durchschnittlich 15 Prozent. − Symbolbild: dpa

Das Bundeskabinett hat eine Erhöhung des Wohngeldes zum Jahresbeginn 2025 beschlossen: Der staatliche Zuschuss zur Miete soll deutlich steigen.



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Empfängerinnen und Empfänger sollen von 1. Januar an durchschnittlich 15 Prozent beziehungsweise 30 Euro mehr erhalten, erklärte Bauministerin Klara Geywitz (SPD) am Dienstag. Damit werde der Inflation Rechnung getragen. Der Beschluss wurde laut Bauministerium am Dienstag im sogenannten Umlaufverfahren gefasst, also auf schriftlichem Weg und ohne Kabinettssitzung.

Das Wohngeld ist eine Sozialleistung des Staates für Menschen mit geringen Einkommen, die ihre Miete oder den Kredit für ihre Immobilie nicht ohne Hilfen bezahlen können. Ziel des Wohngelds ist, Leute mit wenig Geld so zu entlasten, dass sie nicht wegen hoher Mieten Bürgergeld oder Grundsicherung beantragen müssen. 40 Prozent der Wohngeldempfängerinnen und -empfänger sind Familien, darunter viele Alleinerziehende. 48 Prozent sind Haushalte von Rentnerinnen und Rentnern.

Durchschnittlicher Satz des Wohngeldes liegt bei rund 370 Euro



Die genaue Höhe des Wohngeldes richtet sich unter anderem nach der Haushaltsgröße. Der durchschnittliche Satz liegt bei rund 370 Euro monatlich. Gesetzlich festgelegt ist eine Erhöhung alle zwei Jahre. Die letzte Erhöhung gab es zu Jahresbeginn 2023. Das Ministerium rechnet nach früheren Angaben damit, dass im nächsten Jahr bundesweit rund 1,9 Millionen Haushalte Wohngeld erhalten können.

− AFP/dpa/che

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