Olaf Scholz kann, wenn er will. Er kann austeilen und ein Publikum mit stimmlichen und rhetorischen Qualitäten auf seine Seite ziehen. Im Bundestag ist ihm das am Mittwoch in der Generaldebatte aber nur scheinbar gelungen. Die Union wollte ihn gewissermaßen austricksen und ließ statt dem eigentlich gesetzten Fraktionschef Friedrich Merz als ersten Alexander Dobrindt sprechen. Doch Scholz tat CDU und CSU nicht den Gefallen, sich an Dobrindt abzuarbeiten. Er konzentrierte sich voll auf Merz. Die Dramaturgie der Union, sie ist nicht aufgegangen.
Aber die des Kanzlers auch nicht. Denn was...