Über einen Brückenbauer
Wegbegleiter aus Politik und Kirche nehmen Abschied von Alois Glück

26.02.2024 | Stand 26.02.2024, 20:00 Uhr |

Zum Tod von Alois Glück. − Foto: Carstensen, dpa

Die Anteilnahme am Tod von Alois Glück in Politik und Kirche ist groß:

Landtagspräsidentin Ilse Aigner: „Er war ein Versöhner, dem es nie um die eigene Person ging, sondern der immer mit klugen Argumenten und Weitsicht überzeugen konnte.“

Ministerpräsident Markus Söder: „Bayern verliert einen leidenschaftlichen und sehr klugen Streiter für die gute Sache. Ich habe seinen Rat sehr geschätzt.“

Freie Wähler-Chef Hubert Aiwanger: „Alois Glück war ein wackerer, geradliniger bayerischer Patriot und Politiker, dem unser Land viel zu verdanken hat.“

EVP-Chef Manfred Weber:„Alois Glück hat die Politik als Katholik immer vom Menschen her gedacht. Er hat Veränderung nicht als Bedrohung, sondern als Chance und Normalität begriffen. Mit seiner festen Verwurzelung, seinen Ideen für eine aktive Bürgergesellschaft wird er als Mensch und Vorbild fehlen.“

CDU-Chef Friedrich Merz: „Mit Alois Glück verlieren wir nicht nur einen überzeugten Demokraten, sondern auch einen Mann der Sozialpolitik und einen engagierten Laien in der katholischen Kirche, der eine große Lücke hinterlässt.“

CSU-Landtagsfraktionschef Klaus Holetschek: „Als intellektueller Vordenker stand er wie kaum ein anderer in unserer Volkspartei für Generationengerechtigkeit. Mit seinem besonderen Engagement für die Hilfe von Menschen mit Behinderung verkörperte er das „S“ in unserem Parteinamen wie nur wenige davor.“

Kardinal Reinhard Marx:„Alois Glück war ein Brückenbauer in der Kirche wie in der Gesellschaft im besten Sinne des Wortes.“

Ex-Ministerpräsident Edmund Stoiber: „Wir verlieren mit ihm einen der ganz Großen.“

CSU-Ehrenvorsitzender Theo Waigel: „Alois Glück kannte kein Freund-Feind-Denken, ihm ging es immer darum, Vertrauen zu schaffen – in Personen, aber auch in demokratische Institutionen.“

Staatsminister a.D. Erwin Huber: „Alois Glück hat die CSU über Jahrzehnte mitgeprägt. Aus christlicher Grundorientierung hat Glück vor allem in sozialer Hinsicht und zu Natur- und Umweltschutz den Kurs der Volkspartei entscheidend mitbestimmt. Mit ihm ist die CSU zur glaubwürdigen Umweltpartei geworden. Mir war er ein großer Lehrmeister und wichtiger Wegbegleiter über lange Zeit.“

Grünen-Landtagsfraktionschefin Katharina Schulze: „Er ist nicht müde geworden, auf die Sorgen der jungen Generation in Zeiten der Klimakrise hinzuweisen. Alois Glück war ein Politiker mit Format, der auch mir fehlen wird.“

Die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Irme Stetter-Karp: „Alois Glück war das Gesicht der katholischen Zivilgesellschaft in bewegten Zeiten. (...) Seine Stimme ist uns Mahnung und Ansporn, nicht nachzulassen im Engagement für ein zukunftsfähiges Christsein.“

Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch: „Als profilierter Sozialpolitiker verstand er, dass Zusammenhalt auf gesellschaftlicher Ebene ein festes Wertefundament verlangt. Dieses Fundament fand er nicht zuletzt in der Religion, und kraft dieser Werte gelang es ihm wie kaum einem anderen, auf seine Mitmenschen zuzugehen.“

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