Staudamm zerstört
Überflutungen: THW bereitet sich auf Hilfstransporte in die Ukraine vor

07.06.2023 | Stand 07.06.2023, 14:54 Uhr

Cherson: Menschen besteigen einen Evakuierungszug an einem Bahnhof. Im von Russland besetzten Teil des südukrainischen Gebiets Cherson sind ein wichtiger Staudamm und das angrenzende Wasserkraftwerk zerstört worden. −Foto: Nina Lyashonok/AP/dpa

Die Bundesregierung hat nach der Zerstörung eines Staudamms im Süden der Ukraine Hilfe angekündigt.



Deutschland werde der Ukraine zur Seite stehen, um diese Katastrophe inmitten des von Russlands Präsidenten Wladimir Putin geführten Angriffskrieges zu bewältigen, sagte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) am Dienstag. Man wolle vor allem dabei helfen, evakuierte Menschen versorgen zu können.

Wasserfilter geschickt



„Das THW bereitet deshalb bereits jetzt mit Hochdruck deutsche Hilfslieferungen für die betroffene Region vor“, teilte die Ministerin mit. „Unsere Hilfslieferungen werden wir binnen kürzester Zeit auf den Weg bringen.“ In einer Mitteilung des Technischen Hilfswerks hieß es, der ukrainische Katastrophenschutz (DSNS) werde mit der Lieferung von 5000 Wasserfiltern unterstützt. Die Filter stellten jeweils die Versorgung einer Familie mit sauberem Wasser sicher. Eine Spedition werde die Lieferung in die Ukraine fahren.

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„Zivile Infrastruktur zu zerstören, Menschen die Lebensgrundlage zu nehmen, Land und Natur zu zerstören - all das zeigt erneut eine unfassbare Brutalität“, sagte Faeser. Die Ukraine beschuldigt Russland, den Kachowka-Staudamm gesprengt zu haben, dessen Zerstörung große Überflutungen verursacht hat. Moskau behauptet, dass ukrainische Truppen die Anlage beschossen hätten.

− dpa