Reaktion auf bayerischen Vorstoß
Lauterbach gegen Pläne zum Ende der Maskenpflicht im Bus und Bahn

24.11.2022 | Stand 19.09.2023, 3:39 Uhr

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) −Foto: Roberto Pfeil/dpa

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat die bayerischen Überlegungen zu einem Ende der Maskenpflicht in Bus und Bahn kritisiert. Er verstehe die Eile nicht, man stehe vor einem „möglicherweise schwierigen Winter“, sagte er im Bayerischen Rundfunk.



Lauterbach verwies zudem auf etwa 1000 Corona-Tote pro Woche. Für den Fall, dass auf Länderebene die aus seiner Sicht „leichtsinnige“ Entscheidung zur Abschaffung der Maskenpflicht im Nahverkehr falle, zeigte Lauterbach keine Neigung, dann auch zeitnah die Maskenpflicht im Fernverkehr abzuschaffen. Das Infektionsschutzgesetz gelte bis April, sagte er.

Söder für baldiges Ende der Maskenpflicht

Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte zuletzt erneut ein baldiges Ende der Maskenpflicht im Nahverkehr in Aussicht gestellt. Am Montag hatte er gesagt: „Wir sind der Überzeugung, dass auch die Maskenpflicht im ÖPNV entweder Mitte Dezember oder Anfang des nächsten Jahres, wenn die Zahlen halbwegs stabil bleiben und es keine neuen Mutationen gibt, auslaufen könnte.“ Die Staatsregierung werde darüber zeitnah entschieden.

− dpa/lby