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FDP warnt vor zu hohen Erwartungen an bundesweiten Warntag

07.12.2022 | Stand 17.09.2023, 21:44 Uhr

FDP-Abgeordnete Sandra Bubendorfer-Licht. −Foto: Archiv

Die FDP im Bundestag hat vor zu hohen Erwartungen an den bundesweiten Warntag am Mittwoch, 8. Dezember gewarnt.

Die Berichterstatterin der FDP-Bundestagsfraktion für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Sandra Bubendorfer-Licht, sagte den Zeitungen der Mediengruppe Bayern: „Hierbei soll aber auch erwähnt werden, dass dieser Test noch nicht reibungslos ablaufen wird. Jedoch kann nur so deutlich werden, an welchen Stellen das System verbessert und Fehler behoben werden müssen.“ Bubendorfer-Licht sieht generell große Fortschritte im Vergleich zum weitgehend gescheiterten Warntag vor zwei Jahren.

„In Sachen Warnung der Bevölkerung werden wir nun einen großen Schritt nach vorne machen und den bestehenden Warn-Mix aus Sirenen und digitalen Apps um das so wichtige Cellbroadcast-System erweitern. Mit diesem System werden über Kurznachrichten alle Mobiltelefone innerhalb einer Funkzelle gewarnt.“ Die Flutkatastrophe im Sommer des vergangenen Jahres habe schmerzlich die dringende Notwendigkeit dieser Technik vor Augen geführt. „Dabei ist eine Vielzahl der über 180 Todesopfer darauf zurückzuführen, dass das enorme Ausmaß und die unmittelbare Gefahr der Ereignisse nicht bei den Menschen angekommen sind. Daher ist es nun wichtig, einen ersten Praxistest zu vollziehen.“