FDP stemmt sich gegen Verbrenner-Aus
Christian Dürr: „Brauchen synthetische Kraftstoffe in ganz Europa“

01.03.2023 | Stand 17.09.2023, 1:51 Uhr

Christian Dürr, Fraktionsvorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion, gibt ein Pressestatement −Foto: Kay Nietfeld/dpa

Die FDP mit Verkehrsminister Volker Wissing an der Spitze stemmt sich gegen ein Aus für Neuwagen mit Verbrennungsmotor in der EU ab 2035. Unterstützung bekommt der Verkehrsminister von seinem Parteikollegen Christian Dürr, FDP Fraktionschef im Bundestag.



Eigentlich ist das Verbrenner-Aus in der EU so gut wie beschlossen. Nur die finale Zustimmung der EU-Staaten steht noch aus – für gewöhnlich eine Formalie. Doch nun macht Verkehrsminister Wissing das Fass wieder auf. Und stellt klare Bedingungen an die EU-Kommission.

Die FDP pocht darauf, dass Autos mit Verbrennungsmotor nach 2035 weiter zugelassen werden - wenn sie sogenannte E-Fuels tanken. Unterstützung bekommt der Verkehrsminister von seinem Parteikollegen Christian Dürr, FDP Fraktionschef im Bundestag.

Er sagte der Mediengruppe Bayern: „In Deutschland wird es schon bald möglich sein, ganz normale Verbrenner-Autos mit klimaneutralen Kraftstoffen zu betanken. Das ist eine Zeitenwende im Verkehrssektor, aber auch in der Klimapolitik. Auf unseren Straßen fahren rund 45 Millionen Diesel- und Benzin-Wagen. Dass diese Autos künftig klimaneutral fahren könnten, ist ein großer Erfolg für das Klima. Wichtig ist, dass der Ball jetzt auch auf EU-Ebene ins Rollen kommt.

Ein Verbrenner-Aus darf es nicht geben, stattdessen brauchen wir synthetische Kraftstoffe in ganz Europa. In Deutschland haben sich die Grünen bewegt, aber ich erwarte jetzt auch Zugeständnisse von den Grünen auf europäischer Ebene. Ohne den Einsatz CO2-neutraler Kraftstoffe werden all unsere gemeinsamen Bemühungen für mehr Klimaschutz im Verkehr vergebens sein.“