Hilfe aus Deutschland
Wegen Corona: Kaum noch freie Intensivbetten in Tschechien

23.02.2021 | Stand 22.09.2023, 1:23 Uhr

−Foto: Radek Petrášek/dpa

Wegen der Corona-Pandemie könnten die Kapazitäten der Intensivstationen in Tschechien schon bald vollständig erschöpft sein.

Lesen Sie dazu auch: Söder verspricht zusätzlichen Impfstoff für die Grenzregionen

Davor warnte am Dienstag der stellvertretende Gesundheitsminister Vladimir Cerny. In einer solchen Situation sei das Land noch nie gewesen, betonte der Medizinprofessor.

Deutschland soll Patienten aufnehmen



Tschechien habe begonnen, über mögliche Hilfe aus dem Ausland zu verhandeln. Aus Deutschland liege ein Angebot zur Übernahme von neun Intensivpatienten vor. Zudem sollen weiter Patienten innerhalb Tschechiens in weniger stark betroffene Gebiete umverteilt werden.

Inzidenz in Tschechien bei über 900

Derzeit sind mehr als 6500 Covid-19-Patienten in den tschechischen Krankenhäusern in Behandlung. Von ihnen müssen mehr als 1300 intensivmedizinisch behandelt werden. Größtes Problem ist der Mangel an qualifiziertem Gesundheitspersonal. Mit 968 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von 14 Tagen steht Tschechien EU-weit an der Spitze, wie aus den jüngsten Vergleichszahlen der EU-Gesundheitsagentur ECDC hervorgeht.

FFP2-Masken ausverkauft

Derweil wurde der Start einer verschärften FFP2-Maskenpflicht an stark frequentierten Orten wie Supermärkten und öffentlichen Verkehrsmitteln auf Donnerstag verschoben. Sie hätte eigentlich bereits am Montag in Kraft treten sollen. Doch in vielen Apotheken und Geschäften waren die Masken vorübergehend ausverkauft.

− dpa