Dass der Politischen Aschermittwoch traditionell in Passau ausgetragen wird, ist für CSU-Chef Markus Söder selbstverständlich. "Passau ist ein Bekenntnis", sagt er im Interview mit der PNP.
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Einen anderen Ort schließt Söder kategorisch aus: "Man kann einen Politischen Aschermittwoch der CSU – egal, ob digital oder analog – nur in Passau machen." Dass die Rede diesmal jedoch digital übertragen wird und nicht live vor Publikum stattfindet, empfindet Söder eher als Hindernis, als als Vorteil. "Wer bei einem Bier und einer Fischsemmel in der Halle sitzt, der wird nicht einfach rausgehen. Vor dem Laptop kann man tun, was man will. Natürlich ist das Feedback für einen Redner enorm wichtig", so der Ministerpräsident.
Im Interview verteidigt Söder die getroffenen Corona-Maßnahmen gegenüber der Heimatzeitung. "Zum Glück zeigen Umfragen, dass eine Mehrheit der Menschen in Deutschland und sogar 90 Prozent der CSU-Anhänger unseren Corona-Kurs unterstützen", bekräftigt er. Im Hinblick auf die Bundestagswahl im Herbst schließt der CSU-Chef eine Zusammenarbeit mit den Grünen nicht aus. Als Beispiel für "alte grüne Politik" nannte Söder den "unsinnigen Vorschlag, Einfamilienhäuser zu verbieten". Trotz bestehender Probleme mit der Öko-Partei gebe es aber auch "interessante" Perspektiven für Schwarz-Grün: "Die ökologische Transformation zu schaffen und Klimaschutz mit Wohlstand zu erreichen, könnte dadurch vielleicht besser gelingen. Aber entscheiden müssen das die Grünen selbst."