Corona-Ticker regional
Mundschutzpflicht: Söder und Scholz dagegen - im Moment

31.03.2020 | Stand 19.09.2023, 22:38 Uhr

−Symbolfoto: dpa

Die Diskussion über eine Mundschutzpflicht gewinnt an Fahrt. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) sprachen sich am Dienstag zwar jedenfalls im Moment gegen eine solche allgemeine Pflicht aus - Söder schloss dies aber erneut nicht aus.
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Scholz sagte nach Beratungen mit dem bayerischen Kabinett in München, man habe weitreichende Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus beschlossen. Nun müsse man erst einmal dafür Sorge tragen, dass diese Maßnahmen eingehalten werden und wirken. Die Masken, die man jetzt brauche, seien für all diejenigen, die etwa im medizinischen und anderen kritischen Bereichen arbeiteten, betonte der SPD-Politiker.

Söder sagte zu einer möglichen Mundschutzpflicht für Supermärkte wie jetzt in Österreich erneut: "Man kann nichts ausschließen." Es könne sich noch alles entwickeln. Es sei aber nun wichtig, Geduld zu bewahren und alles zu tun, um soziale Kontakte zu reduzieren.

Die thüringische Großstadt Jena plant im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie bereits jetzt eine Maskenpflicht. Nach Angaben der Stadtverwaltung soll das Tragen eines Mund-und-Nasen-Schutzes in Verkaufsstellen, dem öffentlichen Nahverkehr und Gebäuden mit Publikumsverkehr "in einer Woche" verpflichtend sein.

− dpa



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