Eine Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke würde laut Berechnungen des Bundesumweltministeriums (BMUV) mindestens 225 Tonnen schwerradioaktives Material zusätzlich verursachen.
„Bei drei Kraftwerken und einer zugrunde gelegten Laufzeitverlängerung von drei Jahren läge die Größenordnung bei etwa 450 Kubikmeter schwach- und mittelradioaktiven Abfällen sowie rund 225 Tonnen bestrahlten Brennelementen aus einem weiteren Betrieb“, erklärte das Ministerium von Steffi Lemke (Grüne) auf Anfrage der Mediengruppe Bayern (Passauer Neue Presse, Mittelbayerische Zeitung, Donaukurier).
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225 Tonnen sind ungefähr gleichzusetzen mit dem Gewicht von zwei Blauwalen. In den vergangenen Jahren wurden geschätzt jährlich rund neue 50 Brennelemente pro AKW benötigt, wie das Ministerium verlautete. Es schließt allerdings nicht aus, dass der Bedarf an Brennelementen bei einer Laufzeitverlängerung noch größer sein könnte