SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach sieht die dritte Corona-Welle in Deutschland bereits unaufhaltsam im Gange.
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"Wir sind noch nicht mitten in der dritten Infektionswelle, aber diese hat angefangen und lässt sich auch nicht mehr aufhalten", sagte Lauterbach der Passauer Neuen Presse. Der Anteil der mutierten Varianten an den Neuinfektionen sei mittlerweile so hoch, dass bereits aus dem Lockdown heraus die nächste Welle beginne, erklärte der Virologe. Lauterbach erwartet, dass sich nun Öffnungen nach hinten verschieben. "Ich glaube, dass wir die Inzidenzzahl von 35, wenn wir jetzt schon so früh in die dritte Welle kommen, an vielen Orten nicht mehr erreichen können." Öffnungsschritte würden sich also nach hinten verschieben", sagte der SPD-Politiker.
Lauterbach warnt zudem: "Es gibt Experten, die ich gar nicht kenne, die glauben, dass die Gefährdung aus saisonalen Gründen abnimmt. Das wird alles nicht geschehen. Das Problem wird sich nicht durch das bessere Wetter lösen." Die britische Variante B 1.1.7 wird dadurch nicht zurückgedrängt. Die neuen Varianten des Virus werden sich durchsetzen."