Ranking des TasteAtlas
Aal in Aspik, Blutknödel, Zungenwurst: Die 100 schlechtesten Gerichte der Welt

15.01.2025 |

Das ist ein Blodpalt: Die schlechtesten Gerichte der Welt kommen vor allem aus Skandinavien und Spanien.  − Fotos: Imago

Jedes Jahr kürt der TasteAtlas die besten Gerichte der Welt - und auch die schlechtesten. In beiden Rankings schafft es die deutsche Küche nicht in die Top Ten. Welche Gerichte die schlechtesten der Welt sind und was das Schlimmste ist, was die deutsche Speisekarte zu bieten hat - wir verraten es euch.

  

Die gute Nachricht vorweg: Wir scheinen etwas von gutem Essen zu verstehen. Denn man muss im Ranking der 100 schlechtesten Gerichte der Welt weit nach unten scrollen, um das erste deutsche Gericht zu finden.

Der TasteAtlas hat das Ranking aus fast 400.000 Bewertungen von Gerichten und Lebensmittelprodukten einzelner Länder zusammengestellt. Die Intention: Touristen und Geschäftsleute vor schlechten Geschmackserlebnissen auf ihren Reisen zu bewahren.

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Wobei das mit dem Geschmack so eine Sache ist: Die einen mögen es eher scharf und spicy, die anderen mild und süßlich. Und über Geschmäcker lässt sich ja bekanntlich nicht streiten.

Die Top Ten der 100 schlechtesten Gerichte der Welt

Bei den Top-Plätzen der 100 schlechtesten Gerichte der Welt lässt sich den internationalen Bewertungen zufolge auch nicht streiten, ist sich der renommierte TasteAtlas sicher. Das gilt vor allem für „Blodpalt“, einem traditionellen Gericht aus Schweden und Finnland. Historisch bedingt kommt in den skandinavischen Ländern vor allem auf den Tisch, was das Land zu bieten hat - und das ist im Norden nicht viel. Neben Kartoffeln und Rüben vor allem Fleisch und Getreide. Bei Blodpalt beziehungsweise Veripalttu auf Finnisch handelt es sich um Blutknödel, hergestellt aus Roggen- und Gerstenmehl mit Tierblut von Elch oder Rentier. Fairerweise muss man sagen: Hier mag das mitessende Auge auch starken Einfluss auf die Bewertung gehabt haben, denn der braun-grau-schwarze Klos sieht einfach wirklich unappetitlich aus. Wer sich trotzdem überwinden kann und von Blodpalt kostet, mag in der gängigen Kombination mit Schwein oder Speck und Preißelbeermarmelade dann sogar positiv überrascht sein.

Die schlechtesten Gerichte gibt es in Schweden und Spanien

Auch der zweite Platz der 100 schlechtesten Gerichte der Welt geht an Europa, und zwar nach Spanien. „Bocadillo de Sardinas“ ist ein Sardinen-Sandwich. Sardinen haben bekanntlich ein sehr spezielles, salziges Aroma, das nur wenigen zusagt.

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Schweden in Top Drei der schlechtesten Gerichten der Welt

Fans der skandinavischen Küche müssen jetzt sehr stark sein: Auch der dritte Platz geht an die Nordeuropäer. Mit dem Gericht „Calskrove“ wollte dessen Erfinder, das Restaurant Tre Kronor in der schwedischen Stadt Skellefteå offenbar die internationale Küche vereinen. Doch seine mit Hamburger und Pommes gefüllte Calzone-Pizza kam offenbar gar nicht gut an.

Für Platz vier reisen wir zurück nach Spanien und kosten „Angulas a la cazuela“ aus dem Baskenland. Das ist eine Art Eintopf aus den seltenen und sehr teuren Angulas (Jungaal) mit viel Knoblauch, Chiliflocken und Olivenöl. Das Geld kann man sich laut Tasteatlas aber sparen.

Für den fünften Platz der 100 schlechtesten Gerichte der Welt geht es nach England. Der britische Geschmack ist ja gemeinhin als eher „speziell“ bekannt, mit Jellied Eels wird das laut Tasteatlas auch unter Beweis gestellt. Dieser Aal in Aspik kommt international nicht besonders gut an.

Außerdem in den Top Ten der 100 schlechtesten Gerichte der Welt:
6. Ramen Burger, USA
7: Chapalele, Chile
8: Faves a la Catalana, Spanien
9: Thorramatur, Island
10: Thai Fisch-Eingeweide Saures Curry, Thailand

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Und was ist mit der deutschen Küche? Ja, auch wir sind vertreten. Zweimal. Die Zungenwurst, eine Blutwurst mit eingelegten Tierzungen, schafft es auf Platz 51. Und der Brathering schwimmt auf dem 90. Platz herum. Das heißt im Umkehrschluss aber nicht, dass der Brathering dann auch bei den besten Gerichten der Welt zu finden ist. Die finden sie hier:

Die besten 100 Gerichte der Welt: Deutschland nur zweimal vertreten

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