Bootsunglück in Ägypten
Touristen-Jacht sinkt im Roten Meer - Laut Polizei auch zwei Münchner unter Vermissten

26.11.2024 | Stand 26.11.2024, 12:15 Uhr |

Die Sea Story mit 44 Menschen an Bord war am Montag im Roten Meer gesunken. 16 Personen werden noch vermisst, darunter zwei Münchner. − Foto: Imago

Eine Jacht mit etlichen Menschen an Bord ist am Montag im Roten Meer gesunken. Drei Leichen konnten mittlerweile geborgen werden, 13 Passagiere werden noch vermisst - darunter laut Polizei auch zwei Menschen aus Bayern.

  

Unter den vermissten Passagieren des vor der ägyptischen Küste gesunkenen Bootes „Sea Story“ sind nach Angaben der Polizei zwei Menschen aus München. Zum Alter und Geschlecht der beiden Menschen machte eine Polizeisprecherin zunächst keine Angaben. Zuvor hatte die „Bild“ berichtet, dass sich ein Ehepaar aus Bayern unter den Vermissten befinde.

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Nach dem Unglück am Montag waren am Dienstag drei Leichen geborgen worden, 13 der insgesamt 44 Menschen an Bord wurden noch vermisst, wie der für die Region zuständige Gouverneur Amr Hanafi sagte. Demnach waren unter anderem vier Deutsche und zwei Schweizer unter den Urlaubern. Mithilfe einer Fregatte des ägyptischen Militärs und Hubschraubern sollte die Suche nach den Vermissten weitergehen.

Boot verunglückte wohl bei starkem Wellengang

Das Urlauberboot war seit Sonntag im Roten Meer unterwegs und sollte nach fünf Tagen nördlich der ägyptischen Stadt Hurghada ankommen. Am Montag hatte die Crew dann einen Notruf abgesetzt; kurz darauf war die Motorjacht gesunken. Hanafi erklärte unter Berufung auf Zeugenaussagen, dass das Boot wohl von einer großen Welle getroffen worden und innerhalb weniger Minuten gekentert sei.

28 Überlebende wurden bereits gerettet. Ihnen gehe es gut, erklärte Hanafi. Per Flugzeug und mit einer Fregatte der ägyptischen Streitkräfte wurden sie in Sicherheit gebracht. In einem Hotel im Küstenort Marsa Alam seien sie untergekommen.

− dpa



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