Tinder und Co.
Partnersuche im Internet: Die besten Apps für Online-Dating

06.03.2024 | Stand 18.03.2024, 14:03 Uhr |

Lovoo, Tinder, Badoo - wir stellen euch die besten Apps für Online-Dating vor. − Foto: lai

Nicht erst seit den Corona-Lockdowns erfreuen sich Dating-Apps zunehmender Beliebtheit. Die bekannteste sicherlich: Tinder. Aber der Markt hat mehr zu bieten. Wir stellen euch die fünf populärsten Apps für (kostenloses) Online-Dating vor.



23 Prozent der Deutschen sind oder waren schon einmal auf einer Online-Dating-Plattform unterwegs. Einer Umfrage zufolge war die Hälfte davon auch erfolgreich, heißt daraus hat sich eine Partnerschaft ergeben - oder zumindest ein erotischer Kontakt. Statista zufolge lernen sich die meisten Paare zwar immer noch über Freunde oder Bekannte kennen. Tinder und Co. rangieren aber schon auf Platz 2.

Tinder: die Nummer 1 im Online-Dating

Spricht man von Online-Dating, wird zumeist im selben Atemzug auch Tinder genannt. Laut einer Statista-Umfrage war Tinder 2023 der beliebteste Anbieter für Online-Dating bei den Deutschen. 34 Prozent der Online-Dater swipen regelmäßig nach links oder nach rechts, wenn ihnen ein Profil gefällt. Die Basisversion bei Tinder ist kostenlos, und zumeist auch ausreichend. Außer man legt wert auf Features wie Superlikes vergeben oder sehen, vom wem man selbst geliked wird. Tinder selbst nennt die Kosten für die Abos, die es als Gold-Variante und Tinder+ gibt, fair und angemessen im Vergleich zur Konkurrenz. Schließt man zum Beispiel ein Tinder Gold-Abo für sechs Monate ab, dann zahlt man zwischen 54 und 99 Euro, je nach Alter.

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Fast ein Drittel der Online-Dater ist auf Badoo

Die Nummer zwei bei den Dating-Apps in Deutschland ist Badoo. Sie wird von 29 Prozent der einschlägigen User verwendet. Auf den ersten Blick funktioniert sie wie die meisten Apps: Man kann chatten, Interessen veröffentlichen und Profile per Swipe auswählen. Was Badoo zusätzlich bietet: Man kann seine Stimmung teilen mit vorgefertigten Statussätzen wie „Ich brauche Kaffee“. Wem das nicht reicht, muss auch hier ein kostenpflichtiges Abo abschließen. Dann kann man zum Beispiel auch sehen wer einen geliked hat, unerkannt Profile anschauen oder versehentliche Swipes rückgängig machen. Die kostenpflichtigen Abos heißen Badoo Premium oder Premium Plus. Hier richtet sich der Preis nach der Dauer des Vertrags - je länger, umso günstiger. Premium kostet pro Monat zwischen 8 und 13 Euro, lebenslänglich rund 75 Euro. Das Premium Plus-Abo kostet zwischen 18 und 30 Euro pro Monat.

Bumble auch für Job und Freunde

Bumble liegt zusammen mit Lovoo auf Platz drei. Beide werden von rund einem Viertel der Dating-App-User verwendet. Das besondere an Bumble: Es dient nicht nur, um die große Liebe zu finden. Auch wer nur freundschaftliche Kontakte sucht, ist hier richtig. So kann man ein BBF-Profil erstellen oder sogar ein BIZZ-Profil, wenn man auf der Suche nach dem Traumjob ist. Alle Profile lassen sich separat erstellen, bei Bedarf kann man sie einfach wechseln. Bumble ist zudem auch sehr frauenfreundlich. Während sich das weibliche Geschlecht in anderen Dating-Apps oftmals vor Anfragen nicht retten kann und daher vielleicht schnell Übersicht und Lust verliert, machen bei Bumble die Damen den ersten Schritt.

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Mit Lovoo Dates im Umkreis finden

Lovoo gibt es schon seit 2011 und ist somit fast schon sowas wie die Grand Dame der Dating Apps. Sie gehört zu Parshipmeet Group und ist somit die kleine kostenlose Schwester von Parship und Elite-Partners, deren Apps wir hier aufgrund der ausschließlich bezahlten Mitgliedschaft außen vor lassen. Das besondere an Lovoo: Die App besitzt eine Radarfunktion, mit der Singles im gewünschten Umkreis angezeigt werden, sofern man der App den Zugriff auf die eigenen Standortinformationen gewährt. Zudem lassen sich über einen Filter noch Alter und Geschlecht einstellen, für mehr Kriterien braucht man das Abo, das es je nach Laufzeit regulär bei einem Jahresvertrag für 8,25 Euro pro Monat gibt.

Hinge gegen die „Massendating-Kultur“

Und dann gibt es da seit kurzem auch noch Hinge. Die App gibt es zwar auch schon seit 2012, sie ist aber erst seit 2022 auf dem deutschen Markt. Entsprechend wird hier nun auch die Werbetrommel gerührt, vor allem auf TikTok und Instagram. Selbsterklärtes Ziel ist es, sich von der „Massendating-Kultur“ abzusetzen. Vor allem in puncto Diversität. Für das eigene Profil hat man eine große Auswahl bei Geschlecht, Pronomen, ethnischer Zugehörigkeit und sexueller Orientierung. Größter Unterschied zu den anderen Dating-Apps: Einfach und schnell swipen geht nicht. Man muss sich bewusst durch ein Profil scrollen und mit der dortigen Person auseinandersetzen. Hinge will damit die Chancen auf ehrliches Daten und langfristige Beziehungen erhöhen.

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