Das Umstellen der Uhren nervt viele Deutsche. Eine Umfrage zeigt, dass sie im europäischen Vergleich sogar die stärksten Gegner sind. Sollte der Wechsel von Sommer- auf Winterzeit wegfallen, gibt es eine Vorliebe.
Eine große Mehrheit der Deutschen ist einer aktuellen Umfrage zufolge für die Abschaffung der Zeitumstellung. 75 Prozent der Befragten sprachen sich in einem repräsentativen Meinungsbild des Forschungsinstituts Yougov für ein Ende des doppelten Uhrendrehens aus. Nur 18 Prozent wollen demnach fleißig weiter vor- und zurückstellen. Am Sonntag (26. März) werden wie in den meisten Ländern Europas die Uhren von 2.00 Uhr auf 3.00 Uhr auf die Sommerzeit vorgestellt.
Die Deutschen sind auch im Vergleich mit sechs anderen europäischen Ländern am deutlichsten für die Abschaffung. Mehrheiten für ein Ende der Zeitumstellung gibt es nach den Yougov-Daten auch in Schweden (58 Prozent), Dänemark (56 Prozent) und Frankreich (49 Prozent). Italiener (56 Prozent), Spanier (46 Prozent) und Briten (45 Prozent) wollen eher weiter an den Zeigern drehen.
Sollte die Zeitumstellung tatsächlich irgendwann wieder abgeschafft werden, würden die Deutschen nach den Umfrage-Daten lieber die Sommerzeit behalten und auf die Winterzeit verzichten. Knapp die Hälfte (48 Prozent) befürwortet diese Option, 37 Prozent würden hingegen die Winterzeit bevorzugen. Noch ist das doppelte Umstellen der Uhren aber gesetzlich vorgeschrieben und die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig für die Darstellung und Verbreitung zuständig.
© dpa-infocom, dpa:230324-99-69348/4
Artikel kommentieren