Verbraucherzentrale gibt Tipps
Fondue zu Weihnachten oder Silvester: So gelingt es sicher

04.12.2024 | Stand 23.12.2024, 19:07 Uhr |

Eine gemütliche Sache kann ein gemeinsames Fondue-Essen zu Weihnachten sein. Es gilt allerdings einiges zu beachten. − Foto: R+V/Getty Images

Fondue gehört mittlerweile zu den Klassikern für gesellige Abende wie an Weihnachten oder Silvester. Ob Schokoladenfondue, traditionelles Käsefondue oder Fleischfondue - die Auswahl ist groß. Doch gerade bei heißem Öl ist Sicherheit wichtig. Damit der Fondue-Abend nicht nur lecker, sondern auch sicher bleibt, sind einige Sicherheitstipps zu beachten.

  

Wie ein gemütlicher Fondue-Abend sicher gelingen kann, dazu gibt die Verbraucherzentrale Bayern Tipps. Nicht nur die Haltungsform des Tieres beim Einkauf für das Fleisch-Fondue ist zu beachten, sondern auch, wie der Topf zu füllen ist.

Welcher Topf ist geeignet?



Der TÜV Süd rät, aus Sicherheitsgründen Fondue-Töpfe mit Teelicht oder Brennpaste zu meiden. „Die Flammen der kleinen Fondue-Kocher scheinen zwar kontrolliert zu brennen“, sagt Hermann Dinkler, Brand- und Explosionsschutzexperte beim TÜV. „Doch bei sorglosem Umgang oder falschem Befüllen können schwere Unfälle passieren. Die Folge sind dann Brandverletzungen durch Brände oder Explosionen.“

Dagegen sind elektrische Geräte zu empfehlen, die sicherer und leichter in der Bedienung sind. Besonders dadurch, dass die Temperatur einfach geregelt werden kann. Laut dem TÜV empfehlen sich für Käse- und Schokoladen-Fondues Keramiktöpfe. Ein Edelstahl-Topf sei für Fleisch- oder Fisch-Fondues geeignet, da diese in Brühe oder Öl zubereitet werden und der Topf hohe Temperaturen aushalten muss.

Dieser Fondue-Fehler kann krank machen



Ist der richtige Topf gefunden, kann der gesellige Abend beginnen. Die Verbraucherzentrale rät, rohes Fleisch so lange wie möglich im Kühlschrank aufzubewahren. Generell sollte beim Einkauf für das Fondue zu Biofleisch oder mit Tierschutzlabel gekennzeichnetem Fleisch gegriffen werden.

Die Verbraucherzentrale warnt davor, rohes Fleisch mit bereits gegarten Fleischstücken auf einem Teller zu lagern. Auch Fondue-Beilagen wie Salat oder Brot sollten nicht mit dem rohen Fleisch in Kontakt kommen. „Besondere Vorsicht ist im Umgang mit rohem Geflügelfleisch geboten“, so die Experten. „Dieses ist besonders häufig mit krankheitserregenden Bakterien belastet und sehr leicht verderblich.“ Es bestehe beispielsweise die Gefahr einer Salmonellen-Infektion.

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Weiter rät die Beratungsstelle, loses Fleisch vom Metzger oder der Bedientheke erst am Tag der Feier oder frühestens einen Tag davor zu kaufen. „Wollen Sie es länger lagern, sollten Sie die lose Ware besser einfrieren“, schreibt die Verbraucherzentrale.

Wie viel Öl sollte in den Fondue-Topf?



Wenn das heiße Öl im Fondue-Topf spritzt und fast überläuft, wurde der Topf zu voll befüllt. Die Verbraucherschutzzentrale empfiehlt, den Topf nur etwa bis zur Hälfte zu füllen. Auch die Temperatur sollte im Auge behalten werden. Denn zu heißes Fett kann sich entzünden. „Brennendes Fett niemals mit Wasser löschen, denn dadurch besteht die Gefahr einer Fettexplosion“, klären die Experten auf. Stattdessen raten sie dazu, einen brennenden Fondue-Topf mit einem Topfdeckel oder einem Backblech abzudecken. So können die Flammen erstickt werden.

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Was tun mit dem Rest?


Bleibt nach dem Fondue-Abend noch rohes Fleisch über, das bereits auf dem Esstisch stand, empfiehlt die Verbraucherzentrale, dieses noch am selben Abend zu kochen oder zu braten. So ist es länger im Kühlschrank haltbar.

  

Ein gelungener Fondue-Abend erfordert nicht nur die richtigen Zutaten und Beilagen, sondern auch die nötige Vorsicht. Mit den richtigen Sicherheitstipps und der richtigen Handhabung des Fondue-Topfs steht einem unbeschwerten Fest nichts mehr im Weg.

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