Navi-App vertraut
Deutscher will mit dem Fahrrad in die Türkei - und bleibt in Tiroler Bergen im Schnee stecken

13.05.2023 | Stand 16.09.2023, 22:11 Uhr

Wie die Tiroler Polizei am Wochenende berichtet, war der 38-Jährige aus Nordrhein-Westfalen mit dem Fahrrad im Paznauntal in Richtung Ischgl unterwegs, weil er nach Italien und von da aus in die Türkei wollte. −Symbolbild: dpa

Auf seiner Reise mit dem Fahrrad aus Nordrhein-Westfalen in die Türkei ist ein 38-jähriger Deutscher in Tirol in den Bergen im Schnee stecken geblieben. Er musste einen Notruf absetzen. Ein Hubschrauber rettet ihn.



Wie die Tiroler Polizei am Wochenende berichtet, war der 38-Jährige aus Nordrhein-Westfalen mit dem Fahrrad im Paznauntal in Richtung Ischgl unterwegs, weil er nach Italien und von da aus in die Türkei wollte. „Obwohl der Mann von einer Polizeistreife darauf aufmerksam gemacht wurde, dass ein Passieren des Fimbapasses derzeit auf Grund der Schneelage nicht möglich ist, vertraute der Mann seiner Navigationsapp und fuhr weiter in Richtung des Passes“, teilt die Polizei mit.

Schließlich fuhr er über die aufgeschobenen Wege des Skigebietes der Silvretta Arena in Richtung Gampenalpe und anschließend in Richtung Talstation der Piz Val Gronda Bahn. Im tiefen Schnee kam der 38-Jährige schließlich nicht mehr weiter. Also nahm er wieder das Handy zur Hand - und setzte einen Notruf ab. Die Bergrettung Ischgl, die Flugpolizei und die Alpinpolizei wurden alarmiert.

Schließlich wurde der Mann vom Polizeihubschrauber geborgen und ins Tal geflogen. Er blieb unverletzt und war lediglich leicht unterkühlt.

− kse