Fischstäbchen sind für viele Kinder eine Leibspeise. Doch sind sie auch gesund? Dazu hat Ökotest jetzt eine Untersuchung gemacht - mit problematischem Ergebnis.
„Unser Test zeigt: Die Panade von Fischstäbchen bringt Probleme mit sich. Denn die Mehrheit der Marken im Test ist mit krebsverdächtigen Fettschadstoffen belastet“, schreiben die Verbraucherschützer auf ihrer Internetseite.
19 verschiedene Fischstäbchen-Fabrikate wurden untersucht, sechs davon wurden als „gut“ beurteilt. Doch mehr als die Hälfte der Fischstäbchen im Test ist mit Fettschadstoffen belastet, vor allem sogenanntem 3-MCPD-Fettsäureester. „Im Magen-Darm-Trakt wandeln sich die Ester fast vollständig in 3-MCPD beziehungsweise Glycidol um“, heißt es vonseiten der Ökotest-Verbraucherschützer, und weiter: „Glycidol hat sich laut Europäischer Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) im Tierversuch als krebserregend und erbgutschädigend erwiesen.“
Geschmeckt haben die Fischstäbchen alle dennoch offenbar lecker: „In der Verkostung schnitten alle Fischstäbchen ‘sehr gut‘ ab“, heißt es.
Sind Fischstäbchen gesund?
Sind Fischstäbchen gesund? Darauf antworten die Ökotest-Experten mit einem „jein“. Und erklären: „Fisch ist eine gute Quelle für die Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA. Aber: Fischstäbchen enthalten viel Fett.“ Die Empfehlung deshalb: Lieber im Backofen als in der Pfanne zubereiten, das spart zusätzliches Bratfett.
Auch Chicken Nuggets und Maisstäbchen auf dem Prüfstand
Auch weitere beliebte Kinderprodukte wie Chicken Nuggets oder Maisstangen haben die Tester von Ökotest schon untersucht. Bei Chicken Nuggets bemängeln die Tester Tierwohl-Probleme sowie ebenfalls Fettschadstoffe und einen antibiotikaresistenten Keim. Auch dabei meldeten sie zum Teil schwere Bedenken an: Schimmelpilzgifte seien in Maisstangen oft ein Problem, heißt es.
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