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An „Spider-Man: Across the Spider-Verse“ kann man sich kaum sattsehen

31.05.2023 | Stand 16.09.2023, 21:12 Uhr

Der junge Miles erlebt in „Spider-Man: Across the Spider-Verse“ sein zweites großes Kino-Abenteuer – und das in wilden, innovativen Bilder und mit atemberaubenden Effekten. −Foto: Sony Pictures, CTMG

Ein animierter „Spider-Man“-Film mit einem Budget auf Blockbuster-Niveau? Es war durchaus nicht selbstverständlich, dass das funktionieren würde, Superhelden-Hype hin oder her. Das war gewagt, das war etwas Neues, das war ein bisschen verrückt. Heute kann man aber auch sagen – das war genial.



„Spider-Man: A New Universe“ spielte knapp 380 Millionen US-Dollar ein, gewann je einen Golden Globe und einen Oscar als bester Animationsfilm und wurde so zur vielleicht größten Kino-Sensation 2018. Ein Riesenerfolg, der jetzt wiederholt werden soll: „Spider-Man: Across the Spider-Verse“ läuft ab sofort im Kino.

Etwa 90 Millionen kostete der erste Film, diesmal soll es sogar ein dreistelliger Betrag sein. Wo das ganze Geld hingeflossen ist, sieht man auch bei „Spider-Man: Across the Spider-Verse“ auf den ersten Blick. Nicht nur ein Comic-Stil, sondern mehrere verschiedene Comic-Stile werden hier wieder zu einem spektakulären Ganzen verwoben. All die Details, all diese wilden, innovativen Bilder und atemberaubenden Effekte: Das ist nicht einfach nur Animations-Handwerk auf sehr hohem Niveau, sondern ein visuelles Feuerwerk, an dem man sich kaum sattsehen kann.

Im Zentrum der Geschichte von „Across the Spider-Verse“ steht wieder der Teenager Miles Morales. Im ersten Film erlangte er nach dem Biss einer radioaktiven Spinne Superkräfte, die er inzwischen ganz gut beherrscht. Und nachdem schon „A New Universe“ von mehreren Spider-Man-Versionen aus unterschiedlichen Paralleluniversen erzählte, ist auch das hier wieder eine Geschichte mehrerer Spinnenmänner (und Spinnenfrauen).

Miles schließt sich nach den dramatischen Ereignissen im ersten Film einer Elite-Gruppe an, „der die besten Spider-Leute angehören“. Er trifft dort auch auf alte Bekannte. Der Peter-Parker-Spider-Man ist da, außerdem auch Gwen alias Spider-Gwen, mit der sich eine kleine Romanze anbahnt. Miles wird gut aufgenommen in dieser neuen Familie, bald aber muss er sich einem neuen Schurken stellen und schwere Entscheidungen fällen. „Spider-Man zu sein, heißt Opfer zu bringen.“

Joaquim Dos Santos, Kemp Powers und Justin K. Thompson führten bei „Spider-Man: Across the Spider-Verse“ Regie, das Drehbuch entwickelten Phil Lord, Christopher Miller und David Callaham. Viele kreative Köpfe mit vielen Ideen. So viele Ideen, dass sie nicht in diesen einen Film passen. Schon zu Beginn der Produktion entschied man sich, die Fortsetzung aufzuteilen und zwei Filme zu drehen. Der zweite, „Spider-Man: Beyond the Spider-Verse“, soll im Frühjahr 2024 starten.

Darüber hinaus ist außerdem ein Spin-off geplant, das sich ganz auf die weiblichen Spinnenmenschen konzentrieren soll. Es wird in diesem ganz eigenen Spider-Man-Universum also auch in den nächsten Jahren noch einiges zu sehen geben.

− tsch


• USA 2023, von Joaquim Dos Santos, Justin K. Thompson, Kemp Powers, 136 Min, frei ab 12 Jahren

• Den Trailer sehen Sie im digitalen Feuilleton auf pnp.de/kultur