Wer am Dienstagabend den Perseiden-Schauer am Nachthimmel beobachten will, dem könnte unter Umständen ein Gewitter in die Quere kommen. Ein Meteorologe erklärt die Lage.
Wegen der feuchten Hitze am Dienstag sind für Teile Ober- und Niederbayerns Gewitter angesagt. Wie Patrick Vollmer vom Deutschen Wetterdienst in München erklärt, liegen die Schwerpunkte für die Gewitter seit dem späten Nachmittag in Ober- und Mittelfranken und entlang des Bayerischen Waldes. Passau und Umgebung dagegen bleiben voraussichtlich verschont. "Es sieht so aus als würden die Gewitter südlich vorbeiziehen", so Vollmer.
Auf österreichischer Seite bilden sich immer wieder Gewitterzellen, es sei nicht ausgeschlossen, dass sie im Laufe des Abends nach Bayern ziehen. Davon könnte unter anderem in den nächsten Stunden auch die Alpenregion betroffen sein. "Zusätzlich können sich in den Bergen vereinzelt Hitzegewitter bilden, die beschränken sich allerdings auf die Alpen selbst, oder wenn es blöd läuft, höchstens auf das Alpenvorland." Doch nicht alles am Himmel bedeutet ein Unwetter. So werde das Berchtesgadener Land am Dienstagabend auch von Quellbewölkung betroffen sein.
Nach Sonnenuntergang, so die guten Nachrichten, werde das Gewitterrisiko abnehmen, so der Meteorologe. Das bedeutet gute Bedingungen für alle, die sich auf die Lauer nach Sternschnuppen legen wollen. "In Ober- und Niederbayern wird die Nacht überwiegend klar oder nur gering bewölkt." Versperrt werden kann die Sicht nur durch sogenannte Eisschirme. Darunter versteht man die Restbewölkung, die von einer ehemaligen Gewitterzelle übrig geblieben ist, und über den Himmel zieht. "Deswegen kann es punktuell zu einem höheren Bedeckungsgrad kommen." In der zweiten Nachthälfte könnte sich außerdem in Tälern und bei Gewässern in Alpennähe flacher Nebel bilden, erklärt Vollmer. Überall sonst soll es nebelfrei bleiben.
