„Mahlers Sucht, die innere Überspannung der Gefühle in exzessiven musikalischen Entladungen abzureagieren, tritt in der 6. Sinfonie wieder störend in Erscheinung.“ So steht es geschrieben im Reclam Konzertführer von 1954. Das Verständnis für die Musik von Gustav Mahler hat sich seitdem grundlegend verändert. Das beweist das Konzert des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks mit seinem Chefdirigenten Sir Simon Rattle beim krönenden Abschluss der diesjährigen Salzburger Festspiele.