Es ist ein Erlebnis, 59 Minuten lang der geballten Präsenz dieser Frau ausgesetzt zu sein, selbst wenn das Gespräch mit Nina Hagen nur am Telefon stattfindet. Mit etwas knarziger Stimme hüpft die 67-jährige gebürtige Berlinerin, die nun zum ersten Mal seit 2011 mit „Unity“ wieder ein Album veröffentlicht durch ihre kunterbunte Gedankenwelt.
Man kann nicht behaupten, dass Nina Hagen, einst als Pop-Rebellin angetreten und heute eine überzeugte Christin, im Alter zur Gelassenheit gefunden hätte. Und auch „Unity“ steht nie still, ist ein extrem quirliges und schrilles Album von hohem Unterhaltungswert.