Filmpreis
„Im Westen nichts Neues“ für Oscar nominiert

24.01.2023 | Stand 24.01.2023, 15:35 Uhr

Szene des Films „Im Westen nichts Neues“ Foto: Reiner Bajo/Netflix/dpa

Der deutsche Beitrag „Im Westen nichts Neues“ von Edward Berger ist in der Sparte bester internationaler Film für den Oscar nominiert. Das gab die Film-Akademie in Los Angeles am Dienstag bekannt.



Zusammen mit dem Antikriegsdrama sind vier weitere Filme im Rennen um den sogenannten Auslands-Oscar, darunter „Argentina, 1985“ (Argentinien), „Close“ (Belgien) und „EO“ (Polen).

„Im Westen nichts Neues“ holte weitere Nominierungen in den Sparten Kamera, Make Up & Hairstyling, Produktionsdesign, Sound, visuelle Effekte und adaptiertes Drehbuch. Zudem wurde der deutsche Komponist Volker Bertelmann für seine Filmmusik nominiert. Bertelmann, auch unter dem Künstlernamen Hauschka bekannt, hat das Kriegsgrauen in „Im Westen nichts Neues“ eindringlich untermalt.

Bereits 2017 war er zusammen mit dem US-Kollegen Dustin O„Halloran für den Soundtrack zu dem Film „Lion“ für einen Oscar nominiert. Bei der Verleihung gingen sie damals aber leer aus.

Das Grauen des Ersten Weltkrieges



„Im Westen nichts Neues“ nach der Buchvorlage von Erich Maria Remarque aus dem Jahr 1929 zeigt das Grauen des Ersten Weltkriegs aus der Sicht eines jungen Soldaten. Die Hauptrolle spielt der Österreicher Felix Kammerer.

Vor einem Jahr schickte Deutschland die Tragikomödie „Ich bin dein Mensch“ ins Rennen um den sogenannten Auslands-Ocar, der Film von Regisseurin Maria Schrader schaffte es aber nicht in die Endrunde. Deutschlands letzter Erfolg in dieser Oscar-Sparte liegt über 15 Jahre zurück: 2007 gewann Florian Henckel von Donnersmarcks Stasi-Drama „Das Leben der Anderen“ die Trophäe.

Die 95. Oscar-Verleihung im Dolby Theatre in Hollywood ist für den 12. März geplant.