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Die Streamingtipps der Woche: „Elsbeth“ ermittelt in New York auf Wow

06.08.2024 | Stand 09.08.2024, 18:00 Uhr |

„Elsbeth“: Als Nebenfigur aus der „Good Wife“ bekannt, ermittelt Elsbeth Tascioni (Carrie Preston) jetzt in New York. − Foto: CBS Broadcasting, Inc., Michael Parmelee

Action und Krimi – aber mit Humor. Das sind die Schlagworte für die Serien, die diese Woche auf den Streamingdiensten anlaufen. Von Anwältin Elsbeth Tascioni (Carrie Preston), die in „Elsbeth“ einen Mord aufklärt, bis hin zu Mat Damon, der sich in „The Instigators“ zu einem Diebstahl hinreißen lässt. Hier ist unsere Übersicht.

Elsbeth





Die unkonventionelle Elsbeth Tascioni (Carrie Preston, „True Blood“) ist eine erfolgreiche Anwältin, die ihre Karriere in Chicago hinter sich lässt, um nach New York City zu ziehen. Dort will sie mit ihrer scharfen Wahrnehmung den Beamtinnen und Beamten des NYPD unter Führung von Captain Charles Wallace (Wendell Pierce, „The Wire“) bei den Ermittlungen helfen. So auch in ihrem ersten Fall: Die Theaterstudentin Olivia Cherry wird tot in ihrem Apartment aufgefunden. Wurde die junge Frau vom Regisseur Alex Modarian (Stephen Moyer) ermordet?

Wie die vorangegangenen Serien „Good Wife“ und „The Good Fight“ wurde auch „Elsbeth“ von Robert und Michelle King als Showrunner entwickelt. Für Hauptdarstellerin Carrie Preston ist es die erste Titelrolle in ihrer mehr als 30 Jahre währenden Karriere. Für ihre Darstellung der Elsbeth Tascioni wurde die inzwischen 57-Jährige bereits 2013 mit einem Emmy als beste Gastdarstellerin ausgezeichnet.
Ab 6. August, Wow

The Instigators



Amerika sitzt auf der Couch. Zumindest tut es Rory (Matt Damon). Er zweifelt, stellvertretend für ganz Amerika. In der Actionkomödie „The Instigators“ ist schnell klar, was schief läuft, das Drehbuch von Casey Affleck und Chuck MacLean gibt sich nicht die Mühe, irgendetwas zwischen den Zeilen zu verstecken. Das ist nicht verkehrt, denn der Film soll vor allem eins machen – Spaß. Regisseur Doug Liman („Mr. & Mrs. Smith“) hält sich an diese Vorgabe.

Rory ist ein ehemaliger Marine, der nichts mehr hat, außer Problemen mit sich selbst. Seine Frau hat ihn verlassen, seinem Sohn kann er nicht in die Augen schauen, und er braucht 32480 Dollar. Also lässt er sich mit dem dauerbetrunkenen Ex-Knacki Cobby (Casey Affleck) auf einen Coup ein: Sie wollen den Schmiergeldtresor des Bürgermeisters (Ron Perlman) knacken. Das Unterfangen endet in einem chaotischen Katz-und-Maus-Spiel mit Polizei, Gangstern und Politikern. Weil sich seine Therapeutin (Hong Chau) als Geisel anheuern lässt, kann Rory immerhin an seiner Problembewältigung arbeiten.
Ab 9. August, Apple TV+

The Umbrella Academy



Ein letztes Mal die Apokalypse verhindern: Die Netflix-Serie „The Umbrella Academy“ schickt die Superhelden-Geschwister mit den vielen Komplexen auf ihre finale Mission. Die verkorkste Familie muss sich in der vierten und letzten Staffel wieder zusammenraufen: Diesmal allerdings ohne ihre Superkräfte. Die hatten sich am Ende der dritten Staffel in Rauch aufgelöst. Eigentlich wäre das nicht so schlimm, schließlich haben Luther (Tom Hooper), Diego (David Castañeda), Klaus (Robert Sheehan), Nummer fünf (Aidan Gallagher), Allison (Emmy Raver-Lampman) und Viktor (Elliot Page) ihre verkorkste Zeitlinie repariert. Sie könnten also ein Leben ohne Superkräfte genießen.

Allerdings ist die Welt wie sie ist: desolat und verkommen. Außerdem hat sich ihr Ziehvater Reginald Hargreeves (Colm Feore) zu einem Diktator aufgeschwungen und hängen geheimnisvolle Hüter Verschwörungstheorien nach. Und ja: Die Apokalypse gönnt sich einfach keine Pause. Anstatt sich in Ruhe selbst finden und voneinander erholen zu können, müssen die Umbrellas wieder miteinander klarkommen. Das Finale lässt noch einmal den Irrsinn hochleben, der die auf der gleichnamigen Comicreihe von „My Chemical Romance“-Sänger Gerard Way basierende Serie bislang auszeichnete. Neben der dysfunktionalen Familie steht der generelle Zustand der Welt im Mittelpunkt. Und der ist ziemlich bedauerlich.
Ab 8. August, Netflix

„Harry Wild – Mörderjagd in Dublin“



Eigentlich könnte man ja meinen, dass die frühere Literaturprofessorin ihren Ruhestand genießen würde und endlich den von ihr geplanten Roman schreibt: Doch „Harry Wild“ (Jane Seymour), die in Dublin ermittelnde titelgebende Hauptdarstellerin der irischen Krimiserie, liebt die Herausforderung des Schnüffelns und des Aufspürens von Verbrechern doch zu sehr. Weiterhin auch in den sechs neuen Folgen der dritten Staffel an ihrer Seite: ihr Detektei-Partner Fergus (Rohan Nedd), der auch vor kniffligen Einsätzen – gelegentlich scharf am Rande von Recht und Gesetz – nicht zurückschreckt. In die Krimispannung mischt sich viel zupackender irischer Humor.

Im ersten neuen Fall geht es um den Tod des Leadsängers einer Boyband. Ein Fall, der viele Fragen aufwirft: Jamie (Adam Weafer) stirbt beim Sturz vom Dach eines Gebäudes – vor den Augen vieler überwiegend weiblichen Fans. Schnell geht die Polizei, darunter ärgerlicherweise Harrys Sohn Charlie (Kevin J. Ryan), von einem Suizid aus. Doch die Privatdetektive wollen das nicht so recht glauben. Zum einen war Jamies Freundin hochschwanger, zum anderen stand ein lukrativer Platten-Deal für ihn in Aussicht. Und dann gibt es noch ein Geheimnis, das eigentlich nicht für die Öffentlichkeit bestimmt war: Jamie plante, für seinen kranken Cousin Knochenmark zu spenden.

− teleschau

Ab 9. August, ZDF-Mediathek

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