Er gibt dem Schrecken ein Gesicht. Egal, ob in Afghanistan, dem Irak, Libanon, Bosnien oder Mali, wo Johannes Müller „Faces“ ablichtet. Seit dem Jahr 2010 bereist der 1975 in Norwegen geborene Fotograf als „Embedded Journalist“ Konflikt-Regionen weltweit. Eigentlich sei er gar kein professioneller Dokumentarfotograf, versichert er bescheiden bei der Eröffnung seiner Ausstellung im Showroom des Münchner Auktionshauses Neumeister. Doch die 60 Aufnahmen, die dort nicht nur größtenteils erstmals präsentiert, sondern auch käuflich erworben werden können (zur Unterstützung der humanitären Hilfsorganisation „Stelp“) sprechen eine andere Sprache.