„Hiob“, „Pieta“, die „Mahnmale“, die Aura von Fritz Koenigs großen Skulpturen berührt. Man steht davor und schon ergreift die Schlichtheit seiner künstlerischen Ausdrucksweise die Seele. Kugeln und Zylinder genügen, um das Grauen des Holocausts in Erinnerung zu rufen. Mit der Ausstellung „Mahnmale“ im Landshuter Koenigmuseum gelingt ein inniges Gedenken. Nach Werkgruppen geordnet, Skulpturen komplimentiert durch Modelle, Skizzen, Kohle- und Tuschzeichnungen, dokumentative Standortfotografien – so entwickelt jeder Raum eine besondere Atmosphäre und eine spezielle Thematik, woraus sich wiederum die Erinnerungskultur im Werk von Fritz Koenig als großer narrativer Spannungsbogen vom Holocaust bis zu 9/11 entwickelt.