Stararchitekt in Ulm
Daniel Libeskind hat seine Pläne fürs Albert-Einstein-Center vorgestellt

25.11.2024 | Stand 25.11.2024, 15:00 Uhr |

Geschwungene Flügel sollen das zukünftige Albert-Einstein-Center nach Daniel Libeskinds Plänen in dessen Geburtsstadt Ulm prägen. Unser Bild zeigt eine architektonische Grafik davon. − Foto: Studio Libeskind

Das Albert-Einstein-Zentrum in Ulm nimmt Gestalt an. Bei einer Wasserschau auf der Donau präsentierte der US-Architekt Daniel Libeskind am Sonntagabend zum ersten Mal seinen Entwurf für das Albert Einstein Discovery Center. Es soll einer breiten Öffentlichkeit den in Ulm geborenen Physiker Albert Einstein (1879-1955) in allen Facetten seiner Person und seines Werkes zeigen. Nach einigen technischen Anlaufschwierigkeiten der Präsentation auf einer Wasserwand quittierten die Zuschauer am Ufer der Donau die Skizzen und Entwürfe für das neue Zentrum mit großem Beifall.

Wie Libeskind bei einem Empfang vor der Präsentation erläuterte, will er mit architektonischen Mitteln darstellen, dass Einsteins wissenschaftliche Erkenntnisse in kein Schema passten. Insbesondere wolle er die „biegsame und elastische Struktur“ von Einsteins wegweisender Relativitätstheorie umsetzen. Dieser Anspruch hat zu einem Entwurf eines lichten Gebäudes in Form zweier geschwungener Flügel geführt.

Das Zentrum soll außerdem dem Stadtbild Ulms einen neuen Akzent geben und in einer Sichtachse zum Münster stehen. Das Gebäude soll nach bisheriger Konzeption 50 Meter hoch werden und auf fast 8000 Quadratmetern Nutzfläche bieten. Nancy Hecker-Denschlag, Vorsitzende des Vereins Albert Einstein Discovery Center erläuterte: Die Stadt Ulm habe ein Grundstück beigesteuert, den zweistelligen Millionenbetrag fürs Gebäude müsse der Verein aufbringen. Deshalb sei frühestens für 2029 mit dem ersten Spatenstich zu rechnen.

− epd

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