Banksy lässt die Tiere frei: Sein neuntes tierisches Motiv in Folge hat der Street-Art-Künstler am Londoner Zoo angebracht. Dabei hält ein Gorilla scheinbar einen Rollladen am Eingang hoch, damit Tiere entkommen können. Eine Robbe und Vögel sind schon ausgebüxt, weitere Augenpaare gucken aus der Lücke hervor.
Die BBC berichtete unter Berufung auf Banksys Team, damit sei die jüngste Tier-Serie beendet, die London seit mehr als einer Woche in Atem hält. Die Serie scheint entgegen dem ersten Anschein doch eine kritisch Botschaft in Sachen Tiere in Gefangenschaft und Freiheit zu haben.
Auf Instagram bejubelten seine Fans die Aktion: „Die große Flucht“, hieß es in einem Kommentar. Eine Zoo-Sprecherin hingegen sagte der Nachrichtenagentur PA, die Werke brächten den Menschen viel Freude – „wie der Zoo“. Selbst äußerte sich der Brite, der im westenglischen Bristol aufgewachsen ist, nicht zur Bedeutung der Motive.
Zuletzt tauchte ein Nashorn auf, das ein Auto zu besteigen scheint. Die Kunst im öffentlichen Raum ist anfällig für Vandalismus: So beschmierte ein maskierter Mann das Nashorn nur wenige Stunden nach der Enthüllung. Zuvor hatten bereits Unbekannte eine Satellitenschüssel mit einem heulenden Wolf abmontiert. Zwei Werke – ein Polizeihäuschen mit Piranhas und eine sich genüsslich streckende (Raub-)Katze – wurden aus Angst vor Vandalen und Dieben entfernt.
− dpa
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