Michael Köhlmeier ist seit je her ein starker Erzähler antiker Stoffe. Wie er Figur um Figur aus den Sagen des klassischen Altertums in ihren Befindlichkeiten heutigen Lesern und ORF-Radiohörern nahe brachte, hat ihn als Meister der angewandten Philologie ab Mitte der 1990er Jahre so recht bekannt gemacht. Weil es Köhlmeier ja immer um den im Heute wesentlichen Kern geht, ist aus der „Antigone“ ein theatraler Epos geworden, der eigentlich „Kreon“ heißen müsste. Am Samstag wurde das Stück im Schauspielhaus Salzburg uraufgeführt.

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