Kaum war der zweite Teil der „Magischen Tiere“ in den Kinos, da wurde schon der Start des dritten angekündigt: Sprechende Tiere und anrührende Teenies sind einfach eine unschlagbare Kombination.
Die Vorgänger-Filme wurden 2022 und 2023 jeweils mit dem Deutschen Filmpreis in der Kategorie „Besucherstärkster Film“ ausgezeichnet.
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Adaption der erfolgreichen Buchreihe
Die beliebte Kinderbuch-Reihe „Die Schule der magischen Tiere“ erzählt von einer besonderen Schule, in der jedem Kind ein magisches Tier zur Seite steht, das sprechen kann und bei Problemen im Alltag hilft. Der dritte Teil der Literatur-Adaption der Bücher von Margit Auer erzählt nun von der Rettung des Waldes. Außerdem geht es um Mode. Dass diese ungewöhnliche Kombination funktioniert, dafür sorgt Regisseur Sven Unterwaldt. Dieses Mal sind neben Loris Sichrovsky oder Emilia Maier wieder Justus von Dohnányi und Milan Peschel dabei. Erstmalig in die Rolle von Lehrerin Miss Cornfield schlüpft Christina Große („Alaska“).
Schnöseliger Kater und veganes Krokodil
Im Zentrum steht diesmal Ida, die sich für den Schutz des lokalen Waldes starkmacht. Auch Influencerin Helene mischt mit – noch mehr aber ist es der Blondine um ihren Influencer-Kanal zu tun: „Stylene“, wie sich der Teenie im Netz nennt, braucht neue Follower, steht ihre so standesbewusste Familie doch kurz vor der Pleite. Und um ihr wunderbar verschnöseltes, magisches Tier, Kater Karajan, muss sich die luxusaffine Helene auch noch kümmern.
Auch Silas (Luis Vorbach) bekommt im Film einen magischen Begleiter: Das knuddelige Krokodil Rick mit einer besonderen Eigenschaft – der Grünhäuter ernährt sich vegan. Es sind einige Fragen und manch Konflikt, die den Protagonisten noch bevorstehen: So gilt es unter anderem zu klären, was relevanter ist – eine Modenschau oder der sogenannte Waldtag. Schließlich sollen beide am selben Tag stattfinden.
Waldtag oder Modenschau: Schwierige Entscheidungen stehen an
Erneut haben bekannte Schauspieler ihre Stimmen den magischen Tieren geschenkt; wieder gewinnt das Ganze dadurch ungemein. Rick Kavanian spricht Chamäleon Kaspar, Axel Stein Pinguin Juri, Katharina Thalbach leiht Henrietta der Schildkröte ihr wunderbares Organ. Erstmals mit dabei: Ralf Schmitz als Kater Karajan und Felix Kramer als Krokodil Rick. Unter den nicht nur zu hörenden, sondern auch in voller Pracht zu sehenden Darstellern wieder toll ist Justus von Dohnányi: Wenn jemand skurril und sympathisch zusammenzudenken vermag, dann der 63-Jährige.
„Das Leben wäre einfach, wenn man sich nur zwischen richtig und falsch entscheiden müsste. Manchmal muss man sich auch zwischen richtig und richtig entscheiden“, sagt Fuchs Rabbat an einer prägnanten Stelle des Films.
Manch Kino-Kind sieht sich hier vielleicht erstmals mit der Tatsache konfrontiert, dass es da Draußen wenig Schwarz-Weiß und stattdessen ganz viele Schattierungen von Grau gibt. Mode oder Moos? Der dritte Teil der magischen Tiere hat hierzu eine erfrischend einfache Antwort parat: Warum nicht beides?
Matthias von Viereck
• Deutschland 2024, von Sven Unterwaldt, mit Emilia Maier, Justus von Dohnányi, Emilia Pieske, 100 Min., ohne Altersbeschränkung
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